Brand rechnet nicht mit DHB-Rückkehr

SID
Heiner Brand schließt eine Rückkehr zum DHB für sich aus
© getty

Handball-Ikone Heiner Brand rechnet derzeit nicht mit seiner Rückkehr in ein Amt beim DHB. "40 Jahre sind eigentlich genug. Zudem glaube ich nicht, dass es beim DHB die Notwendigkeit gibt, mich zurückzuholen", sagte der 63-Jährige in einem Interview mit der WAZ.

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Sportlich laufe alles bei dem Verband, der gerade den Triumph bei der EM in Polen feierte und 2019 mit Dänemark die WM ausrichten wird.

Eine Annäherung, für die sich insbesondere DHB-Präsident Andreas Michelmann einsetzt, könne es erst geben, "wenn sich die andere Seite von ihrer Aussage distanziert. Zu behaupten, ich sei frustriert, weil ich vom DHB keinen Rentenvertrag bekommen habe, ist eine Lüge", sagte Brand: "So lange das nicht geklärt ist, gibt es nichts dazu zu sagen."

Rosenkrieg beim DHB

Im vergangenen Sommer war es insbesondere zwischen Brand und DHB-Vizepräsident Bob Hanning zu einem "Rosenkrieg" gekommen. Es gipfelte in persönlichen Diffamierungen.

"Die Hand bleibt ausgestreckt", hatte Michelmann jedoch kürzlich dem SID gesagt, "es wäre schön, wenn wir wieder ins Gespräch kommen würden. Es wurde genug eingesteckt und ausgeteilt." Auch Hanning hätte laut eigener Aussage nichts einzuwenden gegen eine Rückkehr von Brand in den DHB.

Karibik statt Polen

Den Triumph der deutschen Handballer bei der Europameisterschaft konnte Brand, der als Spieler (1978) und Trainer (2007) Weltmeister wurde, nur teilweise verfolgen.

"Ich war im Urlaub, in der Karibik und habe viel Zeit auf einem Schiff verbracht", sagte der gebürtige Gummersbacher: "Eine Fernsehübertragung gab es nicht, Zwischenstände habe ich über das Internet mitbekommen." Er will sich die Aufzeichnungen der Spiele aber in Kürze ansehen.

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