DHB wendet sich an DOSB

SID
Die Handball-WM 2015 wird wohl nicht im öffentlich-rechtlichen TV übertragen
© getty

Der Deutsche Handballbund (DHB) nimmt die ausbleibende TV-Übertragung der WM in Katar (15. Januar bis 1. Februar) in den öffentlich-rechtlichen Sendern "ARD" und "ZDF" nicht tatenlos hin.

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Der DHB beantragte auf der 10. Mitgliederversammlung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) in Dresden eine Erklärung, in der die Verantwortlichen der öffentlichen-rechtlichen Fernsehanstalten aufgefordert werden, "frühzeitig alle Anstrengungen" zu unternehmen, "damit über alle sportlichen Großereignisse live berichtet wird." Dies werde auch dem gesellschaftlichen Stellenwert des Sports in angemessener Weise gerecht.

"Sportliche Großereignisse [...] begeistern Millionen Menschen. Sie sind gleichzeitig eine herausragende Gelegenheit für Sportlerinnen und Sportler, sich in Wettbewerben mit anderen Sportlerinnen und Sportlern zu messen, ihr Können und ihre Sportart einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren", hieß es weiter.

Übertragung nur im Internet

Zudem sollen alle Mitgliedsverbände aufgefordert werden, sich dafür einzusetzen, dass internationale Verbände die Fernsehrechte "nur unter Berücksichtigung jeweiliger nationaler Medieninteressen und zu vertretbaren Preisen" vergeben.

Vor wenigen Tage hatten "ARD"/"ZDF" nach problematischen Verhandlungen mit dem Rechteinhaber erklärt, auf eine Übertragung der Handball-WM zu verzichten. Sport und Politik hatten darauf mit Bestürzung reagiert. Hoffnungen liegen noch auf einer Übertragung auf "Sportdeutschland.tv", dem Internetfernsehen des DOSB.

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