Kiel und Löwen marschieren

SID
Rene Toft Hansen und der THW Kiel behaupteten die Tabellenführung
© getty

Siege für die beiden Topteams THW Kiel und die Rhein-Neckar Löwen, überraschender Punktverlust für die SG Flensburg-Handewitt und ein glänzendes Trainer-Debüt für Florian Kehrmann beim TBV Lemgo: In der Handball-Bundesliga ging es zum Abschluss des 17. Spieltages hoch her.

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Titelverteidiger Kiel (32:4 Punkte) behauptete die Tabellenführung durch einen souveränen 34:25 (16:12)-Erfolg gegen die TSV Hannover-Burgdorf. Erster Verfolger des deutschen Rekordchampions bleiben die Rhein-Neckar Löwen (32:6). Der Vizemeister setzte sich bei Pokalsieger Füchse Berlin überraschend deutlich mit 30:20 (12:10) durch.

"Die zweite Halbzeit war einfach enttäuschend. Das geht nicht", sagte Bundestrainer und Füchse-Coach Dagur Sigurdsson bei Sport1, während der starke Gäste-Keeper Niklas Landin erklärte: "Unsere Abwehr war der Schlüssel zum Erfolg."

Einen Rückschlag im Titelrennen musste unterdessen Champions-League-Sieger Flensburg (27:7) beim 22:22 (8:12) bei der HSG Wetzlar hinnehmen. In Mittelhessen drohte den Flensburgern lange sogar die vierte Saisonpleite. Erst ein verwandelter Siebenmeter von Hampus Wanne sicherte den Norddeutschen zumindest noch einen Zähler. Bester Werfer der Gäste war Thomas Mogensen mit sieben Treffern.

Lemgo stoppt Talfahrt

Nach sieben Niederlage in Folge stoppte Lemgo mit dem neuen Coach Kehrmann die Talfahrt. Der ehemalige Meister kam bei HSV Hamburg zu einem 32:28 (15:10)-Erfolg und schöpfte damit wieder Hoffnung im Abstiegskampf. Die Ostwestfalen, die immer noch Tabellenvorletzter sind, hatten sich am Freitag von Niels Pfannenschmidt getrennt und den bisherigen Co-Trainer und Klub-Urgestein Kehrmann zum Nachfolger ernannt.

Der SC Magdeburg (25:11) festigte unterdessen Platz vier durch ein 28:22 (13:10) gegen GWD Minden. Der Tabellenfünfte Frisch Auf Göppingen (22:14) blamierte sich unterdessen bereits am Samstag bei der 25:29 (9:7)-Niederlage beim Schlusslicht SG BBM Bietigheim. Durch die überraschende Niederlage rückten EHF-Cup-Teilnehmer MT Melsungen und der ehemalige Rekordmeister VfL Gummersbach (beide 20:16) an den Altmeister heran. Melsungen kam gegen den Bergischen HC zu einem ungefährdeten 40:28 (23:12)-Erfolg, Gummersbach siegte 31:29 (17:16) beim TuS N-Lübbecke.

Vier Tage nach dem sensationellen Erfolg gegen die Rhein-Neckar Löwen musste sich der HC Erlangen im Aufsteigerduell bei der TSG Friesenheim mit 26:27 (13:11) geschlagen geben. Friesenheim verkürzte durch den Erfolg den Abstand auf Erlangen auf dem ersten Nicht-Abstiegsplatz auf einen Pluspunkt.

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