Thüringer HC erreicht Hauptrunde

SID
Der Thüringer HC schaffte gegen die Hypo Niederösterreich die Wende
© getty

Der deutsche Handball-Meister Thüringer HC hat mit einem Sieg gegen Hypo Niederösterreich doch noch die Hauptrunde der Champions League der Frauen erreicht.

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DerBundesligist gewann am letzten Spieltag der Gruppenphase mit 35:25 (17:11) gegen Hypo Niederösterreich und schaffte den benötigten Sieg mit mehr als vier Toren Differenz. Der HC Leipzig hatte sich dagegen am Samstag aus der Königsklasse verabschiedet.

Double-Gewinner Thüringer HC reichte vor 2208 Zuschauern in Nordhausen der zweite Sieg im sechsten Spiel, um die Gruppe A auf Rang zwei abzuschließen. Hypo Niederösterreich, im Hinspiel noch 29:23-Sieger gegen die Thüringer, und HCM Baia Mare landeten punktgleich hinter dem deutschen Champion. Erfolgreichste Torschützin war Nationalspielerin Kerstin Wohlbold mit acht Treffern.

Leipzig gegen Krim raus

In der vergangenen Saison hatte der THC die Hauptrunde der besten acht Mannschaften Europas noch verpasst. Dort wird es zwei Vierergruppen geben, die jeweils zwei Gruppenbesten erreichen das Halbfinale.

Leipzig hatte sich am Samstag mit einer klaren Niederlage aus der Champions League verabschiedet. Der bereits zuvor gescheiterte deutsche Vizemeister verlor beim slowenischen Vertreter RK Krim mit 20:32 (8:15) und beendete die Vorrunde als Gruppenletzter.

Euphorie nach Weiterkommen

Die Fans feierten ihre Heldinnen nach dem 35:25 (17:11)-Heimsieg gegen Hypo Niederösterreich am Sonntag ausgiebig, Trainer und Spielerinnen blickten den bevorstehenden Partien gegen prominente Gegner erwartungsvoll entgegen.

"Das habe ich noch nie erreicht. Wir freuen uns schon jetzt auf die Duelle mit den besten Mannschaften Europas", sagte Nationalspielerin Nadja Nadgornaja der Thüringer Landeszeitung. Gegen den letztjährigen Champion mussten die Thüringer mit mindestens vier Toren Unterschied gewinnen, um in den Kreis der besten acht Teams Europas zu gelangen. Die Vorgabe wurde am Ende mehr als erfüllt. "Wir wollten unbedingt in die Hauptrunde und haben uns in einen Rausch gespielt", sagte Spielführerin Kerstin Wohlbold.

"Ich bin stolz darauf"

Für Chef-Trainer Helmut Müller ist der Klub durch das Weiterkommen in der Königsklasse in eine neue Dimension vorgestoßen. "Wir sind vor zwei Jahren ausgeschieden, waren im Vorjahr Dritter. Nun sind wir in der nächsten Runde. Ich bin stolz darauf, dass die Mannschaft das geschafft hat", sagte Müller. Spielerin Katrin Engel, einst für die Österreicherinnen aktiv, ergänzte: "Hypo hat uns in der vergangenen Saison aus dem Europapokal geworfen. Das war die gelungene Revanche."

Die Gegner der Hauptrunde werden am Dienstag in Wien ausgelost. "Da sind solch klangvolle Namen wie Larvik oder Podgorica dabei. Dass wir uns mit diesen Vereinen messen dürfen, darauf freuen wir uns schon jetzt unheimlich", sagte Müller.

Buxtehude im Achtelfinale

Auch Die Handballerinnen des Buxtehuder SV haben das Achtelfinale erreicht, allerdings im Europapokal der Pokalsieger. Die Mannschaft von Trainer Dirk Leun gewann beim schwedischen Vizemeister Lugi Hf mit 27:22 (12:6) und machte die 24:26-Niederlage aus dem Hinspiel wett. Vor 1250 Zuschauern in Lund war Torfrau Antje Lenz mit starken Paraden die Matchwinnerin, beste BSV-Werferin war Randy Bülau mit sieben Toren.

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