Stenzel: "Handball liegt komplett am Boden"

SID
Die Entwicklung des deutschen Handballs wird nicht von allen Seiten positiv gesehen
© getty

Kurz vor dem Bundestag des DHB am kommenden Samstag hat Vlado Stenzel der scheidenden Verbandsspitze um Präsident Ulrich Strombach ein vernichtendes Zeugnis ausgestellt.

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"Der deutsche Handball liegt komplett am Boden", sagte Stenzel dem "SID". Die Aus- und Fortbildung der Trainer im DHB sei das größte Problem. "Im DHB hat sich eine fachliche Inzucht breit gemacht", sagte Stenzel.

Der gebürtige Jugoslawe, der die deutsche Mannschaft 1978 zum WM-Titel geführt hatte, setzt große Hoffnungen auf Strombachs designierten Nachfolger Bernhard Bauer. "Nach Regen kommt Sonnenschein. Mit der WM-Bewerbung für 2019 hat er bewiesen, dass er zu schnellem guten Handeln in der Lage ist", sagte Stenzel.

Wichtigste Aufgabe des neuen Präsidiums, dem auch Bob Hanning, Geschäftsführer der Füchse Berlin, angehören wird, sei eine verbesserte Trainerausbildung. "Erfolgreicher Spieler gewesen zu sein, reicht auch für die Nachwuchsmannschaften des DHB nicht aus", sagte der 79-Jährige. Zudem gehe es darum, ein neues Bewusstsein, "ja eine neue Kultur in und um die Nationalmannschaften" zu schaffen.

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