Wetzlar-Pleite bei Balic-Debüt

Von Felix Götz
Gestolpert: Das Debüt von Ivano Balic für Wetzlar ging nach hinten los
© getty

Die HSG Wetzlar hat am 1. HBL-Spieltag beim Debüt von Superstar Ivano Balic etwas überraschend mit 26:28 gegen den TBV Lemgo verloren. Auch für Heimkehrer Mimi Kraus und Frisch Auf Göppingen setzte es eine Pleite - 29:31 gegen den SC Magdeburg. Der THW Kiel, die SG Flensburg-Handewitt und die Rhein-Neckar Löwen feierten bereits am Samstag Siege.

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Frisch Auf! Göppingen - SC Magdgeburg 29:31 (12:13)

Tore: Lobedank (8), Rnic (6), Schiller (4/2), Späth (3), Kraus (3), Kneule (2), Schöne (2), Pevnov (1) für Göppingen

Weber (9/3), Musche (7), Rojewski (4), Kneer (3), Natek (3), Jurecki (2), Bezjak (2/2), van Olphen (1) für Magdeburg

Göppingen hat die erste HBL-Partie nach der Heimkehr von Mimi Kraus verloren. Dabei bot der Spielmacher in dem hart umkämpften, aber von Nervosität geprägten Spiel eine ordentliche Vorstellung. Im ersten Durchgang spielten beide Mannschaften stark in der Abwehr, weshalb relativ wenig Tore fielen (12:13).

In den zweiten 30 Minuten ging Göppingen zwischenzeitlich in Führung, doch gegen Ende der Partie schloss der SCM immer häufiger Tempogegenstöße erfolgreich ab. Vor allem Robert Weber, der mit neun Toren bester Werfer der Partie war, ragte dabei heraus.

HSG Wetzlar - TBV Lemgo 26:28 (15:15)

Tore: Fäth (8), Bliznac (5), Reichmann (4), Tiedtke (4), Klesniks (2), Tönnesen (1), Laudt (1), Balic (1) für Wetzlar

Hermann (6), Pekeler (5), Herth (4), Schneider (3), Bechtloff (3), Lemke (2), Lönn (2), Kehrmann (2), Haenen (1) für Lemgo

In der 19. Minute erstmals auf dem Feld, ein paar gute Aktionen und ein Tor: So verlief das HBL-Debüt von Superstar Ivano Balic im Wetzlar-Trikot. Wunderdinge vollbrachte der Kroate nicht, was man freilich nach so kurzer Zeit auch noch nicht erwarten durfte.

So kassierte die HSG eine bittere Niederlage gegen die von den meisten Experten im Tabellenkeller erwarteten Lemgoer. In der zweiten Halbzeit war Steffen Fäth so etwas wie der Alleinunterhalter der Gastgeber - das reichte nicht. Das Spiel des TBV war mit dem neuen Trainer Niels Pfannenschmidt ein gutes Stück durchdachter und zwingender. Zwischenzeitlich lag Lemgo im zweiten Durchgang sogar mit sechs Toren in Führung.

THW Kiel - Bergischer HC 34:24 (16:10)

Tore: Vujin (7), Zeitz (7), Hansen (5), Jicha (4), Sigurdsson (4), Schmidt (3), Wiencek (2), Jallouz (1) und Sprenger (1) für Kiel

Gunnarsson (5), Szilagyi (5), Berggren (3), Oelze (3), Sabljic (3), Nippes (2/1), Hegemann (1), Hoße (1) und Weiß (1) für Bergischer HC

Der im Sommer personell umgekrempelte Meister hat sich von der Supercup-Pleite gegen Flensburg gut erholt und setzte sich zum HBL-Auftakt souverän gegen den Bergischen HC durch. Die Zebras gingen von Beginn an konzentriert zu Werke, der Aufsteiger führte in der gesamten Partie nicht ein einziges Mal.

In der zweiten Hälfte spielte Kiel, das in dem sehr agilen Christian Zeitz seinen besten Spieler hatte, noch etwas konsequenter und baute den Vorsprung immer mehr aus. Zwischenzeitlich hakte es etwas, BHC-Torwart Mario Huhnstock konnte mit mehreren Paraden Schadensbegrenzung betreiben.

"Vor dem Spiel haben wir nicht richtig gewusst, wo wir stehen. Deshalb bin ich mit dem Erfolg ziemlich zufrieden. Natürlich wissen wir aber auch, dass wir uns noch steigern müssen, denn unser Spiel war noch nicht so flüssig, wie ich mir das wünsche", sagte THW-Coach Alfred Gislason, der sich mit seiner Mannschaft direkt auf Platz eins der Tabelle positionierte.component]

GWD Minden - SG Flensburg-Handewitt 18:23 (10:11)

Tore: Svitlica (7), Schäpsmeier (5), Schmidt (2), Tesch (2), Bilbija (1) und Südmeier (1) für Minden

Eggert (9), Gottfridsson (2), Hansen (2), Knudsen (2), Mogensen (2), Nenadic (2), Weinhold (2), Glandorf (1) und Heinl (1) für Flensburg-Handewitt[

Etwas mehr Mühe als erhofft hatte die SG Flensburg-Handewitt zu Beginn bei GWD Minden. In den ersten 30 Minuten entwickelte sich eine echte Abwehrschlacht. Minden hielt auch ohne seinen Spielmacher Dalibor Doder gut mit und hielt das Spiel offen - mit 10:11 ging es in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel kam die SG mit deutlich mehr Schwung in die Partie, begünstigt durch einen einmal mehr starken Keeper Mattias Andersson (17 Paraden) spielte sich der Supercup-Sieger einen Vier-Tore-Vorsprung heraus.

Kurz nachdem Minden auf 18:20 verkürzt hatte, sah Oliver Tesch nach einer Attacke gegen Bogdan Radivojevic im Tempogegenstoß Rot. Bester Werfer der Partie war Flensburgs Linksaußen Anders Eggert mit neun Toren, sechs davon waren Siebenmeter.

HBW Balingen-Weilstetten - Rhein-Neckar Löwen 22:30 (8:15)

Tore: Theuerkauf (7), Strobel (4), Billek (3), Böhm (3), Häfner (3), König (1) und Weber (1) für Balingen-Weilstetten

Gensheimer (8), Ekdahl du Rietz (4), Myrhol (4), Karason (3), Schmid (3), Groetzki (2), Isaias Guardiola Villaplana (2), Manojlovic (2), Gorbok (1) und Gedeon Guardiola Villaplana (1) für Rhein-Neckar Löwen

Einen ganz souveränen Auftritt legten die Rhein-Neckar Löwen in Balingen hin. Bis zur Pause erspielte sich die Mannschaft von Trainer Gudmundur Gudmundsson einen Sieben-Tore-Vorsprung, die Partie war damit quasi schon gelaufen.

Anschließend ließen die Löwen nichts mehr anbrennen, zogen sogar noch weiter davon. Am Ende konnte Balingen noch etwas Ergebniskosmetik betreiben, es hätte noch deutlich schlimmer für die "Gallier von der Alb" enden können.

VfL Gummersbach - TV Emsdetten 27:23 (10:13)

Tore: Putics (8), Santos (6), Bult (4), Schröder (4), Von Gruchalla (3), Larsson (1) und Schindler (1) für Gummersbach

Boomhouwer (7), Bozovic (3), Thünemann (3), Arnarsson (2), Lokkebo (2), Prce (2), Ragnarsson (2), Koch (1) und Selmanovic (1) für Emsdetten

ThSV Eisenach - TSV Hannover-Burgdorf 28:29 (16:16)

Tore: Jaanimaa (6), Hansen (5), Luther (5), Jurdzs (4), Elisson (3), Heinemann (2), Jonsson (2) und Wöhler (1) für Eisenach

Lehnhoff (7), Sevaljevic (6), Patrail (5), Hykkerud (3), Johannsen (3), Szücs (2), Buschmann (1), Mackovsek (1) und Rydergard (1) für Hannover-Burgdorf

MT Melsungen - Füchse Berlin (Mi, 20.15 Uhr)

Spiel verlegt:

HSV Hamburg - TuS N-Lübbecke (24.11.2013, 17.15 Uhr)