Gummersbach gibt Sieg noch aus der Hand

Von Marco Heibel
Topscorer Morten Olsen erwischte einen schwächeren Tag. Lars Lehnhoff sprang in die Bresche
© getty

Der ehemalige Europapokalsieger VfL Gummersbach muss weiter um den Klassenerhalt in der Handball-Bundesliga zittern. Die Männer aus dem Oberbergischen unterlagen der TSV Hannover-Burgdorf mit 29:30 (14:11). Lars Lehnhoff drehte mit zwei Tempogegenstoßtoren in der Schlussphase das Spiel zugunsten des TSV.

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VfL Gummersbach - TSV Hannover-Burgdorf 29:30 (14:11)

In einer zunächst engen Partie vor 2019 Zuschauern in der Eugen-Haas-Sporthalle konnten sich die Hausherren nach knapp 20 Minuten leicht absetzen und eine Drei-Tore-Führung mit in die Pause nehmen. Nach dem Seitenwechsel baute der VfL den Vorsprung nach 46 Minuten gar auf fünf Tore aus (22:17) und schien drei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt verbuchen zu können.

Mit dem Tor zum 29:26 von Christoph Schindler schien die Partie in der 57. Minute endgültig entschieden. Doch zwei leichte Ballverluste in den Schlussminuten und ein Fehlwurf brachte den Gast aus Niedersachsen zurück in die Partie. Lars Lehnhoff markierte nach 58:37 Minuten den Ausgleich und nur neun Sekunden später gar das Siegtor für die Hannoveraner.

TSV: Chancen auf Europa

Durch den Sieg behauptet der TSV Hannover-Burgdorf seinen sechsten Tabellenplatz und hat realistische Chancen auf eine Teilnahme am EHF-Pokal. Der VfL Gummersbach hat als Tabellenfünfzehnter trotz der zehnten Heimniederlage der Saison immer noch ein Polster von vier Punkten auf den TV Großwallstadt auf dem ersten Abstiegsplatz, der Klassenerhalt ist aber fünf Spieltage vor dem Saisonende noch nicht gesichert.

Gummersbach: Pfahl (11 Tore/davon 3 Siebenmeter), Mahe (5), Schindler (4), Larsson (3), Lützelberger, Santos, Zrnic (alle 2)

Hannover-Burgdorf: Lehnhoff (13/1), Jurdzs, Mocsai (beide 4), Olsen (4/2), Johannsen (2), Hykkerud (1)

Die Topscorer der HBL