Kiel locker im Achtelfinale, Löwen zittern

SID
Bester Werfer war THW-Rückraumspieler Momir Ilic mit neun Treffern
© Getty

Nervenstarke Löwen, souveräne Zebras und ungefährdete Füchse: Am Dienstag haben sich die Favoriten in der 3. Runde des Handball-Pokals durchgesetzt.

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Während der THW Kiel und die Füchse Berlin deutliche Siege einfuhren, mussten sich die Rhein-Neckar Löwen durch die Verlängerung kämpfen, ehe ihr Einzug ins Achtelfinale feststand.

Titelverteidiger Kiel siegte im Bundesliga-Duell mit den SC Magdeburg 28:19 (16:10), Berlin gewann 39:28 (18:12) beim Zweitligisten Saarlouis.

Löwen nach hartem Kampf weiter

Die Rhein-Neckar Löwen behielten nach hartem Kampf beim Bundesliga-Konkurrenten MT Melsungen mit 31:29 (12:13, 27:27) die Oberhand. Außerdem setzte sich der VfL Gummersbach beim Drittligisten Ferndorf 29:20 (16:10) durch.

Drei Tage nach dem Punktverlust in der Champions League gegen Ademar Leon gab sich der THW Kiel im Topspiel der 3. Runde keine Blöße.

Gegen Magdeburg reichte dem Bundesliga-Spitzenreiter eine über weite Strecken durchschnittliche Leistung, um den Europacup-Sieger von 2007 auf Distanz zu halten. Bester Werfer vor knapp 4000 Zuschauern in der Kieler Sparkassen-Arena war THW-Rückraumspieler Momir Ilic mit neun Treffern.

Partie bereits zur Halbzeit entschieden

Lediglich zu Beginn konnten die Gäste mithalten. Nach dem schnellen 0:2-Rückstand (6.) verschärfte der Rekordmeister das Tempo, erzielte vier Tore in Folge und ließ das Gäste-Team von Trainer Frank Carstens nie dichter als auf zwei Tore (9:7) herankommen. Bereits zur Halbzeit war die Partie entschieden.

Magdeburg, das dem THW Kiel am 4. Mai noch die bis dato letzte Niederlage auf nationaler Ebene zugefügt hatte, spielte im Angriff zu ungefährlich und scheiterte zudem immer wieder an Andreas Palicka (18 Paraden), der für den geschonten Welthandballer Thierry Omeyer das Kieler Tor hütete.

Mit dem Erfolg bauten die Zebras ihre imposante Pokal-Bilanz aus: Zuletzt hat der THW in eigener Halle im November 1990 verloren.

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