Spielergewerkschaft auf gutem Weg

SID
Der Ex-Nationalspieler Volker Michel (M.) ist mittlerweile Vorstandsmitglied der Spielergewerkschaft
© Getty

Mehrere Monate nach der Gründung der Handball-Spielergewerkschaft GOAL (Gemeinschaftliche Organisation Aller Lizenzhandballer) sieht sich die Führungsetage der Interessengemeinschaft für die Zukunft gerüstet.

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"Wir sind auf einem guten Weg. Wir haben unter anderem engen Kontakt zur Vereinigung der Basketballer und sind an einigen Projekten dran. Dabei geht es zum Beispiel um Datenschutz oder die Vermarktung der Persönlichkeitsrechte der Spieler", sagte GOAL-Vorstandsmitglied und Ex-Nationalspieler Volker Michel.

Primäres Ziel der Organisation ist es unter anderem, bei der Handball-Bundesliga (HBL) und den internationalen Verbänden (IHF/EHF) ein Mitspracherecht in punkto Terminkalender, Lizenzierung und Anti-Doping-Bestimmungen zu erwirken. Besonders die Nationalspieler klagen seit Jahren über den überfrachteten Terminplan.

Michel sieht besonders in der Gründung des "Professional Handball Board" (PHB) im vergangenen Mai einen ersten wichtigen Schritt in Sachen Mitbestimmung der Aktiven. Nach jahrelangem Streit hatten sich die Europäische Handball-Föderation (EHF) und die wichtigsten Klub-Vertreter zusammengeschlossen und das PHB gegründet.

Gemeinsame Entscheidungen

Dieses Gremium soll künftig alle wichtigen Entscheidungen im europäischen Handball gemeinsam treffen. Das zehnköpfige PHB setzt sich zusammen aus jeweils zwei Vertretern der Klubs, der Ligen, der Spieler, der Verbände und der EHF-Exekutive. "Damit wurde schon sehr viel erreicht. Und es hat den Spielern vor Augen geführt, warum wir so wichtig sind", sagte Michel.

GOAL strebt die Zahl von 150 bis 200 Mitgliedern an. "Die 100 haben wir noch nicht überschritten", sagte Vorstandsmitglied Marcus Rominger (TV Großwallstadt) am Freitag. Die Gewerkschaft steht in engem Kontakt zu den europäischen Partnervereinigungen wie der European Handball Players Association, der der Ex-Lemgoer Keeper Jaume Fort vorsteht.

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