Manipulationsvorwürfe: Matheis sagt aus

SID
Dieter Matheis brachte die Affäre mit seinem Brief an Kiels Manager Uwe Schwenker ins Rollen
© Getty

Der Beiratsvorsitzende der Rhein-Neckar Löwen, Dieter Matheis, wird am Freitag in der vermeintlichen Manipulationsaffäre um den THW Kiel von der Staatsanwaltschaft vernommen.

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In der vermeintlichen Manipulationsaffäre um Handball-Rekordmeister THW Kiel wird die Kieler Staatsanwaltschaft am Freitag einen der Hauptzeugen vernehmen.

Wie die "Welt" am Donnerstag berichtete, hat Dieter Matheis, Aufsichtsratsmitglied der Handball-Bundesliga (HBL) und Beiratsvorsitzender der Rhein-Neckar Löwen, für 10.30 Uhr eine Vorladung erhalten. Er wolle sich umfassend äußern.

"Ich bin froh, dass die ganze Sache jetzt bei der Staatsanwaltschaft liegt, denn die Affäre muss aufgeklärt werden. Einer der Beteiligten sagt die Unwahrheit, und nun gilt es herausfinden, wer das ist", sagte Matheis.

Brief an THW-Manager Schwenker brachte Vorwürfe ins Rollen

Der Manager hatte mit einem Brief an Kiels Manager Uwe Schwenker die Vorwürfe um Spielmanipulationen gegen den THW ins Rollen gebracht.

Er hatte Schwenker, gegen den mittlerweile wegen Untreue ermittelt wird, darin um Aufklärung von Manipulationsgerüchten gebeten. Gegen den ehemaligen THW-Trainer Noka Serdarusic ermittelt die Behörde wegen des Verdachts der Beihilfe zur Untreue.

Nach Berichten des Nachrichtenmagazins Spiegel soll der THW in mindestens zehn Spielen der Champions League Schiedsrichter bestochen und allein für das gewonnene Finale gegen die SG Flensburg-Handewitt 2007 96.000 Euro gezahlt haben.

Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Schwenker