Karabatic-Wechsel geplatzt

Von SPOX
Nikola Karabatic wechselte 2005 von Montpellier HB zum THW Kiel
© Getty

Doppelte Absage für die Rhein-Neckar Löwen. Nachdem der Transfer von Olympiasieger und Weltmeister Nikola Karabatic vom THW Kiel vorerst gescheitert ist, dementierte nun auch der umworbene Holger Glandorf Wechselgedanken.

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Kein guter Tag für die Rhein-Neckar Löwen. Der Transfer des frischgebackenen Weltmeisters Nikola Karabatic vom THW Kiel ist vorerst gescheitert. Grund seien zu hohe Ablöseforderungen seitens der Kieler.

"Mit Nikola haben wir gesprochen, und seine Vorstellungen sind okay. Die Ablöseforderung des THW Kiel ist allerdings utopisch", sagte Löwen-Manager Thorsten Storm gegenüber "abendblatt.de".

Absage an den THW

Storm habe dem THW daraufhin eine Absage erteilt. "Alle anderen Dinge sind Sache des THW Kiel und nicht der Rhein-Neckar Löwen."

In Kiel wurde Karabitic von den Neuigkeiten in einer 45-minütigen Unterredung auf der THW-Geschäftsstelle unterrichtet.

"Nikola ist ein immens wichtiger Spieler für uns. Wenn es nach uns geht, wird er die nächsten dreieinhalb Jahre beim THW bleiben", erklärte Manager Uwe Schwenker.

Karabatic war einem Wechsel zu den Löwen nicht abgeneigt, nachdem diese den Kieler Ex-Trainer Noka Serdarusic zur kommenden Saison verpflichteten.

Vertrag bis 2012

Angeblich habe der 24-jährige Welthandballer seine sportliche Zukunft (Vertrag bis 2012) eng an die Zusammenarbeit mit Serdarusic geknüpft. Der Erfolgscoach war aber im vergangenen Jahr überraschend beim THW Kiel entlassen worden.

Ablösesummen von bis zu 1,5 Millionen Euro und ein Jahresgehalt im siebenstelligen Bereich für Karabatic wurden zuletzt kolportiert.

Glandorf zieht's nicht zu den Löwen

Der umworbene Ex-Weltmeister Holger Glandorf von der HSG Nordhorn dementierte ebenfalls einen bereits feststehenden Wechsel zu den Löwen. Der Rückraumspieler sieht seine Zukunft eher bei seinem jetzigen Arbeitgeber.

"Mein Favorit ist die HSG. Wenn es irgendwie möglich ist und beide Seiten sich einig werden, könnte ich mir vorstellen, hierzubleiben. Nur im Notfall würde ich vielleicht den nächsten Schritt wagen und zu einem anderen Verein wechseln", sagte Glandorf gegenüber der "dpa".

Eine endgültige Entscheidung über seine Zukunft werde allerdings noch etwas dauern. "Ich werde mir gewiss noch ein wenig Zeit nehmen, mit allen Beteiligten intensive Gespräche führen und erst danach bekanntgeben, wie es weitergehen wird", sagte der 25-Jährige.

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