Kiel gewinnt bei Karabatic-Comeback

SID
Kiel, THW, Karabatic
© Getty

Lemgos Wiedergutmachung nach Pokal-Pleite, erster Punktverlust für Flensburg und ein verpatzter Trainer-Einstand von Wolfgang Schwenke: Die Bundesliga sorgt weiter für Schlagzeilen.

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Während der bisherige Tabellenführer SG Flensburg-Handewitt beim 27:27 in Wetzlar einen unglücklichen Punktverlust hinnehmen musste, nutzte Lemgo den Ausrutscher und zog mit einem ungefährdeten 31:22 beim TSV Dormagen an die Spitze eines Quartetts mit je 11:1 Punkten.

Auch Frisch Auf Göppingen mit 30:23 beim TuSEM Essen und der THW Kiel mit 32:27 beim VfL Gummersbach sind weiter unbesiegt und nur durch die Tordifferenz vom Spitzenreiter getrennt.

Erste Niederlage für Schwenke

Nach fünf Tagen im Amt als Trainer der Rhein-Neckar Löwen musste Schwenke seine erste Niederlage einstecken. Beim EHF-Pokalsieger HSG Nordhorn unterlagen die Löwen mit 29:33 und finden sich mit 6:6 Zählern auf Platz zehn der Tabelle wieder.

Zu viele Fehler der Löwen verhinderten ein erfolgreiches Debüt von Schwenke in der Bundesliga. "Er ist erst drei Tage da und kann noch nicht so viel bewegen. Jetzt muss man ihm Zeit geben und sehen, das Schiff in die richtige Richtung zu geben", bat Kreisläufer und Co-Trainer Christian Schwarzer um Geduld.

Ratlosigkeit in Flensburg

In Wetzlar herrschte auch noch nach Ende des Spiels Ratlosigkeit bei den Flensburgern. 59 Minuten waren die Norddeutschen einem Rückstand hinterhergelaufen, um dann doch noch auszugleichen.

Mit Spielschluss verwandelte Lasse Boesen einen Freiwurf zum 28. Treffer für die Gäste, doch da Wetzlars Georgios Chalkidis zu früh die Abwehrmauer verlassen hatte, musste der Wurf wiederholt werden - und brachte nichts mehr ein.

"Wir wurden doppelt bestraft. Es ist bitter, dass man so ein Klasse-Tor macht und davon nicht profitiert", schimpfte Europameister Lars Christiansen.

Wiedergutmachung geglückt

Geschimpft wurde in Lemgo nur nach der Pokal-Pleite in Lübbecke. Mit dem 31:22 in Dormagen gelang den Schützlingen von Trainer Markus Baur die erhoffte Wiedergutmachung, die auch noch mit dem Sprung auf Platz eins belohnt wurde.

"Die Pokalniederlage war ärgerlich, aber auch heilsam, denn einige Spieler haben gesehen, wie es nicht laufen soll, und in Dormagen die passende Antwort gegeben. Der Sieg war auch in der Höhe verdient", sagte Baur.

Kiel reicht strake zweite Hälfte

Einen erfolgreichen Schritt in die Vergangenheit vollführte Alfred Gislason. Der Trainer von Meister THW Kiel trat beim VfL Gummersbach an, den der Isländer vor der Saison als Nachfolger von Zvonimir Serdarusic kurzfristig verlassen hatte.

Mit Rückkehrer Nikola Karabatic (4 Tore, im Bild) reichte Kiel eine starke zweite Halbzeit zum Sieg. "Es war der siebte Sieg im siebten Spiel. Es war wichtig, hier zu gewinnen, doppelte Punkte mitzunehmen", sagte Kiels Manager Uwe Schwenker.

Göppinger Siegeszug

Seinen überraschenden Siegeszug setzte Göppingen in Essen fort. "Wir haben gut in der Deckung gestanden, das war letztlich ausschlaggebend für den Sieg", analysierte Göppingens Trainer Velimir Petkovic.

Während sich sein Team in der Spitzengruppe festgesetzt hat, geht es nach der zweiten Saisonniederlage mit dem HSV Hamburg weiter bergab. Der Champions-League-Starter musste sich beim TV Großwallstadt mit 29:32 geschlagen geben.

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