Natürlich ist Kiel im Finale

SID
barca-kiel-514
© Getty

Barcelona - Der deutsche Meister THW Kiel ist zum dritten Mal in seiner Vereinsgeschichte ins Finale der Champions League eingezogen.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Der deutsche Meister unterlag dem FC Barcelona zwar mit 37:44 (20:19), das Hinspiel hatte die Mannschaft von Trainer Zvonimir Serdarusic jedoch deutlich mit 41:31 für sich entschieden.

Im Finale trifft der THW auf den spanischen Meister Ciudad Real, der sich bereits am 11. April im zweiten Halbfinale gegen den HSV Hamburg durchgesetzt hatte. Zum Hinspiel kommt es am 3./4. Mai, das Rückspiel findet eine Woche später statt. Ausgelost wird am 15. April.

Barcas Heldentat bleibt aus

Im gefürchteten Hexenkessel "Palau Blaugrana" führte Kiel bereits mit 6:2 und nahm dem siebenmaligen Champions-League-Gewinner den Wind aus den Segeln.

Die Spanier stellten anschließend auf 5:1-Deckung um und gestalteten die Partie ausgeglichener. Albert Rocas brachte den 17-fachen spanischen Meister beim 14:13 erstmals in Front.

Zwar konnte Barcelona dem Bundesliga-Tabellenführer in die Knie zwingen, die vom verletzten Torhüter David Barrufet angekündigte "Heldentat", den Zehn-Tore-Vorsprung zu egalisieren, blieb jedoch aus.

Karabatic wieder mal stark

Sieben Minuten vor dem Ende traf Demetrio Lozano zur ersten Vier-Tore-Führung Barcelonas und sorgte damit für eine spannende Schlussphase. Die Kieler stemmten sich aber erfolgreich gegen das drohende Aus. Nikola Karabatic beim THW und Iker Romero bei Barcelona waren mit jeweils zehn Treffern erfolgreichste Schützen.

Kreisläufer Marcus Ahlm hat bereits die Finalspiele gegen Ciudad Real im Blick: "Die Chance ist da, und wir werden alles dafür geben, nochmals alle drei Titel zu gewinnen", sagte der Schwede.

Ende März hatten die Kieler bereits den DHB-Pokal gewonnen. Für den THW ist es die dritte Finalteilnahme nach 2000 und dem Triumph im vergangenen Jahr gegen den Nordrivalen SG Flensburg-Handewitt.