Löwen und Nordhorn in Finals

SID
Handball, Rhein Neckar Löwen
© Getty

Valladolid - Mit einem Husarenstreich sind die Rhein-Neckar Löwen in ihr erstes internationales Finale gestürmt und haben bei der nationalen Konkurrenz die Hoffnung auf einen zusätzlichen Europacup-Platz geweckt. Derweil erreichte die HSG Nordhorn das Endspiel um den EHF-Cup.

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Im Stile einer Klasse-Mannschaft feierte der Bundesligist im Hexenkessel Polideportivo Huerta del Rey einen 34:31-Sieg bei BM Valladolid.

Dadurch zogen die Nordbadener trotz des 27:27 vor Wochenfrist im Heimspiel ins Europapokal-Finale des Cupsieger-Wettbewerbs ein und bejubelten mit der Endspiel-Premiere ihren größten Erfolg der Vereinsgeschichte. "Wie die Jungs heute gekämpft und in jeder Situation clever agiert und die Ruhe behalten haben, das war sensationell", lobte Trainer Juri Schewtsow.

Starke Leistung gegen Aragon 

Die Nordhorner zogen durch einen 39:30 (21:17)-Heimsieg im Halbfinale des EHF-Pokals gegen CAI Aragon ebenfalls in das Endspiel eines europäischen Wettbewerbs ein. Der Bundesligist zeigte eine starke Leistung gegen die Spanier und spielt nun gegen den FC Kopenhagen um den Titel.

Nach dem 26:25 (11:10) im Hinspiel zeigten die Nordhorner keine Schwächen und wirkten sehr souverän. Die Gastgeber wirkte sich vor 4200 Zuschauern vor allem in der zweiten Halbzeit stark. Hervorragend spielte Torwart Nikolas Katsigiannis, der in der 16. Minute für Peter Gentzel kam und zahlreiche Paraden zeigte.

Glandorf überragend 

Überragend war erneut Holger Glandorf, der nach neun Toren im Hinspiel von den Spaniern wieder nicht zu halten war und 12 Treffer erzielte. Die Reihenfolge der beiden Final-Partien gegen Kopenhagen wird ausgelost.

Beste Werfer der Löwen waren Mariusz Jurasik (10/3), Karol Bilecki (7) und Christian Schwarzer (6). Für die Gastgeber traf Milosavljevic (7/1) am häufigsten.Die Mannschaft von Trainer Juri Schewtsow führte nach 13 Minuten bereits mit 7:3, musste aber bis zur Pause den Ausgleich hinnehmen.

Daumendrücken in der Bundesliga 

Dennoch kam sie sehr gut in die zweite Halbzeit und zog dann mit Hilfe einer doppelten Überzahl auf 20:17 davon.

Gegner im Endspiel am ersten und zweiten Mai-Wochenende ist nun MKB Veszprem (Ungarn). Dabei können sich die Rhein-Neckar Löwen des Daumendrückens in der Bundesliga gewiss sein. Denn bei einem Erfolg würde der Bundesliga-Vierte zu den sechs sicheren Europacup-Plätzen für die kommende Saison einen weiteren erkämpfen.