Kaymer nach "Super-Woche" fit für Ryder Cup

SID
Martin Kaymer wurde Sechster in Bad Griesbach
© getty

Sieg verpasst, aber Ryder-Cup-Generalprobe gelungen: Deutschlands Golfstar Martin Kaymer lächelte nach seinem sechsten Platz beim Heimspiel in Bad Griesbach entspannt. "Ich nehme ganz viel Positives mit in den Ryder Cup", sagte Deutschlands bester Golfer nach den witterungsbedingt auf drei Runden verkürzten Porsche European Open.

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"Das war eine Super-Woche, es waren megaviele Leute draußen, ich hatte tolle Unterstützung. Das war gut und hat viel Spaß gemacht", sagte der 31-Jährige aus Mettmann bei Sky: "Ich habe gut gespielt, mir viele Chancen erarbeiten. Jetzt muss ich mich etwas ausruhen, kann dann aber zuversichtlich Richtung Ryder Cup schauen." Beim prestigeträchtigen Vergleich zwischen Titelverteidiger Europa und Gastgeber USA in Hazeltine nahe Minneapolis/Minnesota (30. September bis 2. Oktober) peilt er seinen dritten Erfolg mit den Europäern in Serie an.

Beim Sieg des Franzosen Alexander Levy, der sich im Stechen gegen den Engländer Ross Fisher durchsetzte, rutschte auch Florian Fritsch auf dem Par-71-Kurs noch ab. Mit einem Schlag mehr als Kaymer reichte es für den Münchner, der vor der letzten Runde überraschend gemeinsam mit der deutschen Nummer eins auf Platz vier gelegen hatte, zu einem hervorragenden siebten Rang.

Kaymer mit fünf Schlägen Rückstand

Kaymer hatte nach einer 68 am Ende fünf Schläge Rückstand auf den Sieger. Auch Marcel Schneider überzeugte und belegte den 28. Rang. Die restlichen Deutschen fielen etwas ab: Max Rottluff fiel nach einer 72 auf den 57. Platz zurück, Bernd Ritthammer wurde 63., Marcel Siem musste sich nach einer 73 mit dem 67. Rang begnügen.

"Es ist im Golf leicht möglich, sechs oder sieben Schläge zu verlieren. Sollte Alexander aber so weiterspielen wie bisher, wird es schwer, den Vorsprung aufzuholen", hatte Kaymer vor der Schlussrunde gesagt. Doch Levy zeigte am Schlusstag keine entscheidende Schwäche (69), allerdings stahl ihm Fisher mit einer 64 zunächst die Show. Im Stechen benötigte das Duo zwei Extralöcher, bevor sich der Franzose nach einem sehenswerten Birdie-Putt über einen Siegercheck von 333.330 Euro freuen durfte.

Das Wetter im Rottal hatte die Spielern und Organisatoren vor große Probleme gestellt. Wegen Nebels hatte sich der Ablauf an den ersten beiden Tagen stark verzögert, auch am Samstag musste der Start letztlich um drei Stunden verschoben werden. Um einigermaßen im Zeitplan zu bleiben, wurde das Turnier von vier auf drei Runden verkürzt.

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