Kaymer weiter in einer eigenen Liga

SID
Martin Kaymer war auch am zweiten Tag in bestechender Form
© getty

Martin Kaymer hat auch am zweiten Tag der 114. US Open seine Gala-Form unterstrichen und endgültig Kurs auf den zweiten Major-Triumph seiner Karriere genommen. Wie schon zum Auftakt spielte der ehemalige Weltranglistenerste auf dem sehr anspruchsvollen Par-70-Kurs am Freitag erneut eine 65.

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Damit stellt er einen neuen Startrekord für die US Open auf. Als Führender hatte der 29-Jährige sechs Schläge Vorsprung auf Brendon Todd und sieben auf Kevin Na und Brandt Snedeker (alle USA).

"Es ist sehr befriedigend, wie ich den Kurs hier gemeistert habe", sagte Kaymer: "Mir sind clevere Schläge gelungen und ich habe nicht zu aggressiv gespielt. Es waren nicht viele Fehler dabei."

Der Weltranglistenerste Adam Scott zeigte sich beeindruckt von Kaymers Beständigkeit: "Heute nochmal so herauszukommen, ist super für ihn. Wenn er noch zwei Tage so weitermacht, dann spielen wir alle nur um den zweiten Platz." Scott (Australien/140) machte nach einer ernüchternden 73 zum Auftakt durch seine 67er-Runde am Freitag einen Sprung auf den 14. Rang.

Scott springt nach vorne

Routinier Alex Cejka (München) spielte derweil eine 71 und überstand als 44. mit insgesamt 144 Schlägen noch knapp den Cut. Marcel Siem (Ratingen) benötigte ebenfalls 71 Schläge und rangierte auf dem ordentlichen 20. Platz, für Major-Debütant Maximilian Kieffer (Düsseldorf) war die US Open nach zwei Runden und 150 Schlägen beendet. Das Quartett stellt das größte deutsche US-Open-Aufgebot in der Geschichte dar.

Alle Augen waren am zweiten Tag dabei auf Kaymer gerichtet. Mit zehn Schlägen unter Par nach 36 Löchern ist er der neue Start-Rekordhalter beim zweitältesten Major-Turnier. Der zweimalige Major-Gewinner Rory McIlroy (Nordirland) hatte den bisherigen Rekord von 131 Schlägen 2011 aufgestellt und das Turnier anschließend gewonnen.

32 Tage nach seinem Triumph bei der Players Championship hatte Kaymer schon zum Auftakt in Pinehurst Einzigartiges geschafft. Er war der erste Spieler, der nach einem Erfolg bei der Players auch in North Carolina nach dem ersten Tag alleine führte. Mit einer 65 hatte in Pinehurst, zum neunten Mal Austragungsort der US Open, zudem noch niemand begonnen. "Ich flippe jetzt nicht aus. Ich habe mich lediglich in eine gute Position gebracht", sagte der Rheinländer.

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