Woods hatte den Ball direkt am ersten Loch in die Büsche geschlagen und danach versucht, sich den Weg etwas freizuräumen. Als er den Ast anfasste, rollte der Ball ein klein wenig. Daraufhin ließ er das Stöckchen liegen. "Der Ball hat sich bewegt, das steht fest", sagte Slugger White, Regelbeauftragter der Tour. Woods wurde durch ein Video überführt.
Das Ergebnis war ein Vierfach-Bogey, nach einer 72 auf dem Par-71-Kurs liegt Woods mit insgesamt 138 Schlägen deutlich hinter seinen führenden Landsleuten Brandt Snedeker und Jim Furyk (beide 131). Furyk spielte auf der zweiten Runde eine sensationelle 59. Der 43-Jährige ist erst der sechste Spieler, der auf der US-Tour zwölf unter Par blieb. Dem früheren US-Open-Gewinner gelangen elf Birdies und ein Eagle, ihm unterlief ein Bogey.
Lake Forest ist die vorletzte Station um den Millionen-Jackpot FedexCup. Im vergangenen Jahr waren die zehn Millionen Dollar an den Weltranglistenachten Snedeker gegangen.
Deutschlands bester Golfer Martin Kaymer (Mettmann) hatte beim zweiten Turnier der Serie als 84. der Gesamtwertung die Teilnahme in Lake Forest verpasst. Das Finale wird bei der Tour Championship vom 19. bis 22. September in Atlanta gespielt. Spitzenreiter der Gesamtwertung ist der Schwede Henrik Stenson. Der Turniersieger erhält 1,44 der insgesamt 8,0 Millionen Dollar Preisgelder.