Enttäuschender Start für Kaymer

SID
Martin Kaymer traf in der ersten Runde nur 5 von 14 Fairways
© Getty

Martin Kaymer ist enttäuschend in das Finale der Europa-Tour gestartet. Bei der Dubai World Championship spielte der 26-Jährige am ersten Tag nur eine 73. Und: Kaymer sagt weiter Nein zu einem Wechsel auf die US-Tour.

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Bei der Dubai World Championship, bei der 15 Millionen Dollar inklusive Bonuszahlungen ausgeschüttet werden, spielte der 26-Jährige aus Mettmann am ersten Tag nur eine 73 und belegte mit eins über Par den 35. Platz im Feld der besten 58 Spieler der Saison.

"Es war heute einfach kein guter Tag. Man versucht noch einmal alles ins letzte Turnier zu stecken, um so gut zu enden wie es geht und dann ein schönes Weihnachtsfest zu feiern. Wenn man in der ersten Runde hinten dran hängt, ist es ein bisschen ärgerlich", sagte Kaymer.

Seine Leistung analysierte er so: "Ich habe auf den ersten Neun einfach keine Fairways getroffen. Erst auf den zweiten Neun war es dann besser. Leider sind mir dann ein oder zwei Fehler am Ende unterlaufen, die zu Bogeys geführt haben."

So steht es im Race to Dubai: Donald vor McIlroy

Keine Chance auf Titelverteidigung

Der Rheinländer belegt im Race to Dubai, der europäischen Geldrangliste mit einem Jahresverdienst von 2,830 Millionen Euro den dritten Platz, hat aber keine Chance mehr, seinen Titel aus dem Vorjahr erfolgreich zu verteidigen.

Kaymers Rückstand zum führenden Engländer Luke Donald (3,856) beträgt 1,026 Millionen Euro, der Sieger in Dubai erhält rund 930.000 Euro.

Der Weltranglistenerste Donald könnte mit einem Top-8-Platz am Arabischen Golf als erster Spieler der Golfgeschichte im gleichen Jahr neben der US- auch die Europa-Geldrangliste gewinnen.

McIlroy mit ersten Schritt zum Triumph

Nur noch der Nordire Rory McIlroy (3,066) könnte diesen Coup verhindern, wenn er nach Hongkong am vergangenen Sonntag auch in Dubai triumphieren sollte und gleichzeitig Donald maximal Neunter würde.

In Runde eins machte McIlroy den ersten Schritt zum noch möglichen Triumph.

Der Golf@SPOX Cup 2012!

Mit einer 66er-Runde nach sechs Birdies auf den zweiten neun Löchern rangierte der US-Open-Sieger auf dem dritten Platz hinter seinem Ryder-Cup-Kollegen Peter Hanson aus Schweden (64) und dem früheren British-Open-Champion Paul Lawrie aus Schottland (65). Luke Donald kam dagegen nur mit einer 72 ins Klubhaus und belegte den 26. Rang.

Während McIlroy speziell auf der zweiten Runden-Hälfte großes Golf zelebrierte, lief es für Kaymer noch nicht rund. Die ersten 12 Löcher spielte der Weltranglistenvierte Par, bis an der 13 das erste Birdie kam. Doch die Freude darüber währte nur kurz, es folgten Bogeys an der 15 und 17.

Kaymer sagt weiter Nein zur US-Tour

Am Rande des Turniers wurde außerdem bekannt, dass Kaymer weiter Nein sagt zu einem Wechsel auf die US-Tour.

"Im nächsten Jahr noch nicht. 15 Turniere auf der PGA Tour sind mir einfach zuviel. Mit dem Ryder Cup im Herbst in der Nähe von Chicago passt das nicht in mein Konzept", sagte der 26-Jährige der "FAZ".

"Ich bleibe also in Europa", führte Kaymer weiter aus, aber natürlich werde er auch wie bisher einige Turniere in den USA spielen.

Kaymer hatte in der Vergangenheit stets beteuert, "ein Europäer zu sein" und daher noch nicht an eine Vollmitgliedschaft auf der US-Tour denke. Diesen Schritt haben andere Europäer bereits getan, oder werden ihn tun.

Der Weltranglistenerste Luke Donald aus England beispielsweise spielt mit großem Erfolg auf beiden Touren. Dies wollen 2012 auch sein Landsmann Lee Westwood und der Nordire Graeme McDowell tun.

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