Woods bringt USA-Sieg nach Hause

SID
Tiger Woods machte den Sieg der USA mit seinem Sieg im Einzel perfekt
© Getty

Tiger Woods hat den entscheidenden Punkt zum Sieg der US-Golfer im Presidents Cup geholt. Am Ende siegten die US-Profis gegen eine Auswahl nichteuropäischer Konkurrenz mit 19:15.

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Noch als der Ball in der Luft ist, huscht Tiger Woods aus dem Bunker, um zu sehen, wo er landet. Knapp einen Meter neben der Fahne, perfekt. Der letzte Putt ist Formsache, der anschließende Jubel mit Teamkapitän Fred Couples ausgelassen: Buchstäblich aus einem tiefen Loch hat sich Tiger Woods ins Rampenlicht des Matchwinners gespielt.

Mit einem perfekten Schlag aus dem mannshohen Bunker auf der 15. Bahn leitete der Golfstar seinen Sieg mit 4 und 3 im Duell mit dem Australier Aaron Baddeley ein und bescherte damit den USA den Siegpunkt im Presidents Cup gegen eine Auswahl nichteuropäischer Konkurrenz. Letztlich gewannen die Amerikaner mit 19:15.

Woods, der mit einer Wildcard ins Team gerutscht war und zu Beginn gleich zwei Niederlagen einstecken musste, freute sich: "Das fühlt sich gut an", sagte der ehemalige Weltranglistenerste.

Grund für das ganz persönliche Comeback am zweiten und dritten Tag des President's Cups war laut Woods eine kleine Trainerstunde mit Steve Stricker. "Steve hat mir eine Stunde auf dem Grün gegeben, und was auch immer er gesagt hat, habe ich getan. Plötzlich hatte ich meine natürliche Putting-Position wieder, ich sah die Linien. Es fühlte sich einfach gut an", sagte Woods.

Vierter USA-Sieg in Folge

Gut fühlte sich auch Kapitän Couples, nachdem es im Vorfeld kritische Stimmen zur Nominierung von Woods gegeben hatte. "Er bereit für diese Woche, er war seit einem Monat bereit. Viele Leute haben mich gefragt, warum ich ihn genommen habe. Natürlich wollten wir den Cup gewinnen, aber noch wichtiger war für mich, dass die Leute realisieren, dass er das Spiel spielen kann", sagte Couples.

Für die USA war es der vierte Sieg in Serie im Presidents Cup, zum dritten Mal in Folge gewannen die Amerikaner mit mindestens vier Punkten Vorsprung.

Woods hatte am dritten Turniertag erstmals gepunktet. An der Seite von Dustin Johnson gewann der ehemalige Weltranglistenerste das Lochwettspiel gegen Adam Scott (Australien) und K.J. Choi (Südkorea) mit 3 und 2.

Anschließend unterlag das US-Duo den Koreanern Y.E. Yang/Kim Kyung-Tae mit 1 auf. An den ersten beiden Tagen hatte Woods zweimal in Folge verloren. Trotz der Niederlagen zeigte sich Woods während der ganzen Woche stark in Form.

Furyk der Mann der Woche

Mann der Woche war aber Jim Furyk, der sein Einzel gegen Ernie Els mit 4 und 3 gewann und den Presidents Cup 2011 damit mit einer perfekten 5-0-Bilanz abschloss. Furyk ist nach Woods, Mark O'Meara und Shigeki Maruyama erst der vierte Spieler, dem das gelungen ist.

Drei seiner Matches gewann Furyk an der Seite von Phil Mickelson. Lefty verlor sein Einzel gegen Adam Scott zwar mit 2 und 1, das tat den US-Boys aber auch nicht mehr weh.

Zehn der insgesamt zwölf Mitglieder jeder Mannschaft hatten sich über ihre in den letzten beiden Jahren erspielten Punkte qualifiziert, zwei Teilnehmer - darunter Woods - waren von den Kapitänen Fred Couples (USA) und Greg Norman (Australien) ausgewählt worden. Die letzte Auflage 2009 in San Francisco hatten ebenfalls die USA mit 19,5 zu 14,5 gewonnen.

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