Mieser Start für Woods - Kaymer fängt sich

SID
Tiger Woods muss bei der 93. PGA Championship um den Cut bangen
© Getty

Tiger Woods erwischte beim 93. PGA Championship in Johns Creek/USA einen katastrophalen Start. Titelverteidiger Martin Kaymer erging es beim letzten Major des Jahres besser. Steve Stricker stellte indes einen Major-Rekord ein.

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Tiger Woods, 14-maliger Majorsieger, begann seine Runde mit drei Birdies auf den ersten sechs fünf Löchern, musste aber im Laufe der Runde drei Doppelbogey hinnehmen und kam am Ende auf 77 Schläge (+7).

"Ich bin nicht am Boden, ich bin total sauer", sagte Woods.

Kurz vor Ende der ersten Runde liegt Woods auf dem geteilten 131. Platz. Nur mit einer guten zweiten Runde kann der US-Amerikaner verhindern, dass er am Freitag nicht die Heimreise antreten muss.

Vier Bogeys für Kaymer

Titelverteidiger Martin Kaymer startete mit einem Birdie auf dem zweiten Loch, musste dann aber vier Bogeys auf den Löchern 4, 8, 9 und 13 hinnehmen. Dank eines gelochten Birdieputts aus ca. 10 Metern kam der 26-Jährige mit einer 72 (2 über Par) ins Klubhaus.

"Im Moment läuft es einfach nicht für mich. Das ist ein wenig frustrierend, aber ich kann nichts anderes tun, als Geduld zu haben. Ich werde niemals aufgeben. Der Kurs wird härter und härter, wenn es ins Wochenende geht. Ich muss einfach weiterspielen, und es wäre großartig, wenn sich die viele Arbeit der vergangenen Tage auszahlen würde", sagte Kaymer.

Immerhin ein gutes Omen: Im Vorjahr war der Weltranglistendritte aus Mettmann bei seinem Triumph ebenfalls mit einer 72 gestartet, allerdings auf einem Par-72-Kurs in Kohler/Wisconsin.

Die Runde des Tages im Atlanta Athletic Club spielte der US-Amerikaner Steve Stricker. Der 44-Jährige stellte mit seiner 63 den Rekord mit den wenigsten benötigten Schlägen auf einer Runde bei einem Major-Turnier ein.

Stricker spielte sieben Birdies und kassierte nicht ein einziges Bogey. Auf Platz zwei liegt Strickers Landsmann Jerry Kelly (65 Schläge) vor Shaun Micheel (USA/66), dem PGA-Champion von 2003.

Drama um McIlroy

Im prominentesten Flight um die drei Major-Sieger der laufenden Saison Charl Schwartzel (Südafrika), Rory McIlroy und Darren Clarke (beide Nordirland) entwickelte sich zunächst ein kleines Drama: US-Open-Sieger McIlroy verletzte sich bei einem Schlag an einer herausstehenden Baumwurzel im Handgelenkbereich.

Trotz zahlreicher Behandlungspausen und dem Handicap einer Handmanschette fing sich der 22-Jährige jedoch wieder und kam mit einer 70er-Parrunde ins Klubhaus. "Ich habe die Runde praktisch mit einem Arm beendet. Und dafür sind mir noch einige gute Schläge gelungen", sagte der Nordire. Zumindest trat er nach einem Test am Freitagmorgen zur zweiten Runde an.

British-Open-Champion Clarke musste dagegen eine 78 hinnehmen.

Maulwürfe sorgen für Ärger

Vor dem Beginn des zweitjüngsten der vier Major-Wettbewerbe mussten die Platzwächter noch zu ungewöhnlichen Mitteln greifen. Maulwürfe hatten am 14. und 17. Loch die Grüns beschädigt, sodass diese Löcher im weiteren Verlauf des Turniers als "Plätze in Reperatur" gelten.

Die PGA kündigte an, dass die Spieler begünstigt werden, sollten die Unebenheiten sie bei einem Put behindern.

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