Durch die Wettkampf-Pause von Golf-Superstar Tiger Woods wegen dessen turbulenten Privatlebens fürchtet die US-PGA-Tour für die kommende Saison Rückgänge bei den TV-Quoten.
"Wenn die Nummer eins unseres Sports nicht spielt, wirkt sich das natürlich auch auf die Quoten aus. Es wird 2010 nicht auf dem gleichen Niveau sein wie mit Tiger. Aber das würde kein Sport ausgleichen können", sagte PGA-Commissioner Tim Finchem.
Trotzdem erfolgreich
Dennoch betonte er seine positiven Erwartungen an die kommende Saison ausdrücklich: "Ich will das alles nicht beschönigen. Es ist hart ohne die Nummer eins, aber wir werden auch ohne Tiger Woods ein erfolgreiches Jahr 2010 haben."
Zugleich machte Finchem aus seinem Kalkül keinen Hehl, dass ein Comeback von Woods nach Ende aller Probleme durch seine Affären in jedem Fall wieder für gesteigerte Aufmerksamkeit an der Tour sorgen werde.
"Wir hoffen, dass er zurückkommt. Und wenn er spielt, werden die Quoten erst recht wieder so in die Höhe schnellen, wie sie bislang bei seinen Turnierstarts nach oben gegangen sind", sagte Finchem.
Wetten auf die Abfindung
Unterdessen treibt das Geschehen um die Ehe von Woods mit der Schwedin Elin Nordegren immer bizarrere Blüten: Der englische Buchmacher William Hill bietet seit Donnerstag sogar Wetten auf die Abfindung für Nordegren im Falle der angeblich angestrebten Scheidung an.
Woods selbst sucht US-Medienberichten zufolge Zerstreuung in seiner größten Passion. Nach Angaben mehrerer Magazine soll der 33-Jährige abends auf seinem Anwesen in Florida alleine viele Bälle geschlagen haben, um sich von den stürmischen Ereignissen seit seinem Autounfall Ende November abzulenken.
Außerdem erhielt Woods auch einmal wieder gute Nachrichten: Die US-Golfjournalisten wählten den 14-maligen Major-Sieger mit 84 Prozent aller Stimmen zum zehnten Mal in 13 Jahren zum Spieler der Saison.
