Nürnberg gegen KSC chancenlos

SID
Hiroki Yamada erzielte den Führungstreffer der Gastgeber
© getty

Der 1. FC Nürnberg schlittert in der 2. Fußball-Bundesliga immer tiefer in die Krise. Der ambitionierte Club verlor auch beim Karlsruher SC nach einer in der ersten Hälfte desolaten Vorstellung verdient mit 0:3 (0:3) und muss sich nach der schon vierten Pleite erst einmal nach unten orientieren.

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Dagegen setzt sich der noch ungeschlagene KSC nach dem dritten Saisonsieg in der Spitzengruppe fest und ist Tabellendritter.

"Wenn die Basis nicht stimmt, kommt so ein Ergebnis zustande. Das macht sprachlos. Was die Mannschaft in der ersten Halbzeit geleistet hat, war unterirdisch", schimpfte FCN-Trainer Valerien Ismael bei "Sky".

Hiroki Yamada brachte die überlegenen Badener, die am Mittwoch das Spitzenspiel in Leipzig bestreiten, in der 9. Minute früh in Führung. Die FCN-Defensive machte dabei einen reichlich unsortierten Eindruck. Reinhold Yabo legte in der 20. Minute nach. Vorausgegangen war ein leichtfertiger Fehlpass von Javier Pinola im Spielaufbau.

Mit seinem zweiten Treffer kurz vor der Pause (40.) sorgte der Ex-Kölner Yabo schon vor der Pause vor 19.944 Zuschauern für die Entscheidung. Koen van der Biezen scheiterte zudem in der 89. Minute mit einem Handelfmeter an Club-Keeper Raphael Schäfer.

Ismael im Kreuzfeuer

Durch die erneute Niederlage wird sich die Unruhe in Nürnberg weiter erhöhen. Vor allem Sportvorstand Martin Bader, der schon vor der Partie von einer "nicht optimalen Saison" sprach, steht vehement in der Kritik. Aber auch Trainer Valerien Ismael dürfte langsam ins Kreuzfeuer geraten. Der Druck vor dem Spiel in Heidenheim am Mittwoch ist auf jeden Fall groß.

Erneut präsentierte sich der fränkische Traditionsverein nicht wie ein potenzieller Aufstiegskandidat. Karlsruhe war insbesondere in der ersten Hälfte in allen Belangen überlegen. Der Club, der im Sommer zum achten Mal abgestiegen war, agierte nach vorne hilf- und planlos, die Defensive um den schwachen Pinola wirkte oft überfordert.

Selbst nach dem Wechsel, als der KSC Tempo rausnahm, fand der FCN keine Mittel. Pinola klärte gegen van der Biezen sogar noch auf der Linie.

Karlsruher SC - 1. FC Nürnberg: Die Statistik zum Spiel

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