Aue nach unfassbarem Krimi runter

SID
Kevin Kraus erzielte die überraschende Führung für Heidenheim
© getty

Erzgebirge Aue muss nach fünf Jahren den bitteren Gang in die 3. Liga antreten. Die über weite Strecken des Spiels überlegenen Sachsen kamen beim 1. FC Heidenheim in einem Krimi bis zur letzten Sekunde zu einem 2:2 (0:0), steigen aber ob der schlechteren Tordifferenz im Vergleich zum punktgleichen TSV 1860 München ab.

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Die späten Tore von Patrick Schönfeld (80./Foulelfmeter) und Torwart Martin Männel per Kopf (88.) halfen nicht mehr, zuvor hatten Kevin Kraus (55.) und Robert Leipertz (72.) für Heidenheim getroffen.

Vor 15.000 Zuschauern begannen die Auer nach zuletzt sieben Punkten aus den letzten drei Spielen gut. Gegen sich häufig zurückziehende Gastgeber war das Team von Tomislav Stipic in der ersten Hälfte das klar spielbestimmende Team. Allerdings konnten die Gäste die Feldvorteile nur selten in gute Chancen ummünzen. Ein Kopfball von Stefan Mugosa (25.) war die beste Möglichkeit der Veilchen in Halbzeit eins.

Zimmermann verhindert die Sensation

Auch nach Wiederanpfiff spielten die Gäste weiter nach vorne und versuchten die so wichtige Führung zu erzielen. Erneut war es Mugosa, der einen Distanzschuss nur knapp am Heidenheimer Tor vorbeizirkelte (47.).

Mit der ersten wirklichen Chance trafen die Heidenheimer etwas überraschend. Nach einer Ecke köpfte Kraus den Ball unhaltbar ins Tor von Martin Männel. Wenig später rettet Männel in letzter Sekunde. Einen abgefälschten Schuss der Heidenheimer lenkte der Aue-Keeper noch gegen den Pfosten.

Aue setzte nun noch mehr auf die Offensive, musste aber immer wieder gefährliche Kontersituationen überstehen. Nachdem Smail Morabit bei einem dieser Angriffe die Latte getroffen hatte (70.), erhöhte Leipertz auf 2:0 (73.). Aue kam zwar in der Schlussphase noch zum Ausgleich und drückte auf den Sieg, doch FCH-Keeper Zimmermann verhindert mit einer Glanzparade inn der letzten Minute die Sensation.

1. FC Heidenheim 1846 - FC Erzgebirge Aue: Die Statistik zum Spiel