Nullnummer im Ost-Duell

SID
Idir Ouali scheiterte mit seinem Elfmeter an Cottbus-Keeper Rene Renno
© getty

Dynamo Dresden hat Verfolger Energie Cottbus im hitzigen "Schicksalsderby" der 2. Bundesliga zwar auf Distanz gehalten, muss aber genau wie die Lausitzer weiterhin den Abstieg fürchten. Im hochemotionalen Ostduell trennten sich beide Mannschaften zum Auftakt des 29. Spieltags 0:0 - im Kampf um den Klassenerhalt gelang am Freitag keinem der Traditionsklubs ein Schritt nach vorne.

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Mit weiterhin vier Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz, den die 2014 sieglosen Dresdner belegen, wird der Absturz des Schlusslichts Cottbus in die Drittklassigkeit immer wahrscheinlicher.

Bis zum VfL Bochum und dem rettenden 15. Tabellenplatz sind es für das Team von Trainer Jörg Böhme neun Punkte Rückstand. Dynamos Remis-Könige, die bereits zum 16. Mal unentschieden spielten, liegen fünf Punkte hinter dem VfL.

Vor 18.500 Zuschauern im ausverkauten Stadion der Freundschaft machten die Gäste zunächst den besseren Eindruck, in der zähen Anfangsphase erspielte sich der achtmalige DDR-Meister Dynamo aber ebenso wenig nennenswerte Chancen wie Cottbus.

Mit Hilfe eines unberechtigten Elfmeters hätte Dresden in Führung gehen können, doch Cottbus-Keeper Rene Renno parierte den Schuss von Idir Ouali (44.). Zuvor war ein angebliches Foul von Stiven Rivic an Thorsten Schulz geahndet worden.

Fetsch alleine vor Kirsten

Die Cottbuser, die seit 1997 ununterbrochen in der 1. oder 2. Bundesliga aktiv sind, ließen in der ersten Halbzeit den unbedingten Willen vermissen. Mathias Fetsch hatte in einer Begegnung auf schwachem Niveau alleine vor dem Tor (36.) noch die beste Chance.

Für Ärger hatte schon kurz vor dem Spiel ein Teil der etwa 2500 mitgereisten Dresdner Fans gesorgt. Einige Chaoten zündeten im aus Sicherheitsgründen nicht ganz gefüllten Gästeblock Rauchbomben und andere Pyrotechnik, den Wiederholungstätern droht eine Strafe durch den DFB.

Im Vorfeld des Hochsicherheitsspiels war es rund um das Stadion verhältnismäßig ruhig geblieben. Nach dem Seitenwechsel blieb das Niveau niedrig. Die beste Chance für die Gastgeber hatte Charles Takyi mit einem Pfostenschuss (68.).

Energie Cottbus - Dynamo Dresden: Die Statistik zum Spiel