KSC schießt Fortuna tiefer in die Krise

SID
Die Freude ist groß: Der KSC besiegte die Fortuna völlig verdient mit 2:0
© getty

Die Luft für Trainer Michael Büskens bei Fortuna Düsseldorf wird immer dünner. Der Bundesliga-Absteiger unterlag fünf Tage nach der 0:3-Pleite bei Erzgebirge Aue 0:2 (0:1) gegen den Aufsteiger Karlsruher SC und bleibt nach seiner sechsten Saisonniederlage im Tabellenkeller der 2. Liga.

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Düsseldorfs Sportvorstand Wolf Werner hatte zwar vor dem Spiel gesagt, dass die Zukunft des Trainers nicht von dieser Partie abhänge, angesichts der immer größer werdenden Abstiegsgefahr für die Rheinländer ist eine vorzeitige Trennung in den kommenden Tagen dennoch nicht ausgeschlossen.

Selkuc Alibaz mit seinem dritten Saisontreffer (28.) und Domic Peitz (70.) machten den dritten Auswärtssieg der Gäste in dieser Saison perfekt. Der KSC blieb zudem zum sechsten Mal nacheinander ungeschlagen und rückte weiter an die Spitzengruppe heran. Düsseldorf verlor nicht nur das Spiel, sondern auch Sekunden vor dem 0:2 Mathis Bolly, der nach einer Tätlichkeit gegen Philipp Klingmann die Rote Karte sah (70.).

Spielerisch passt fast nichts

Vor 30.100 Zuschauern waren die Gastgeber von Beginn an bemüht, sich zu rehabilitieren. Kämpferisch zeigte sich das Team auch verbessert, spielerisch lief aber erneut nur wenig zusammen. Zwar hatte Düsseldorf vor der Pause gegen abwartende Karlsruher mehr vom Spiel, die besseren Möglichkeiten besaßen aber die Gäste.

Bereits in der 16. Minute hatte der KSC eine Riesenchance: Koen van der Biezen verfehlte aus drei Metern das leere Tor. Anschließend rettete Ben Halloran gegen Alibaz auf der Linie für seinen bereits geschlagenen Torwart Michael Rensing, der für den Rot-gesperrten Fabian Giefer erstmals in dieser Saison in der Startelf stand. Kurz darauf hatte Alibaz mehr Glück, als er völlig freistehend im Düsseldorfer Strafraum zum Abschluss kam..

Nach dem Seitenwechsel versuchte Fortuna alles, um das Blatt noch zu wenden. Gegen die gut organisierten Badener fanden die Düsseldorfer aber kein Durchkommen, lediglich Martin Latka (64.) hatte noch eine Chance. Beste Karlsruher waren Daniel Gordon und Torschütze Alibaz. Bei Fortuna konnten lediglich Christian Gartner und Halloran einigermaßen überzeugen.

Fortuna Düsseldorf - Karlsruher SC: Die Statistik zum Spiel