SGD verschenkt Sieg im Sachsenderby

SID
Rene Klingbeil sicherte seinem Team mit einem Last-Minute-Treffer einen Punkt in Dresden
© getty

Dynamo Dresden hat einen Sieg im prestigeträchtigen Sachsenderby gegen Erzgebirge Aue in letzter Minute aus der Hand gegeben. Durch ein Gegentor in der Nachspielzeit von Rene Klingbeil kamen die Gastgeber in ihrem 150. Zweitligaspiel trotz mehr als einstündiger Überzahl nur zu einem 1:1 (0:0). Dynamo ließ damit zwei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg liegen.

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Es wäre für das Team von Trainer Olaf Janßen vor der Rekordkulisse von 30.084 Zuschauern, davon 2500 Gäste-Anhänger, der 37. Sieg im 83. Duell seit 1951 gewesen. Thorsten Schulz (71.) traf für die über weite Strecken überlegen agierenden Gastgeber, Klingbeil glich kurz vor Schluss aus. Aues Mittelfeldspieler Dorian Diring (25.) hatte nach zwei Foulspielen innerhalb von zwei Minuten Gelb-Rot gesehen. Dynamo ist fünf Spiele in Serie ungeschlagen, Aue rehabilitierte sich zumindest teilweise für die 2:6-Heimpleite gegen die SpVgg Greuther Fürth in der Vorwoche.

"Das war der verdiente Lohn für einen großen Kampf, jetzt ist Ruhe im Erzgebirge", sagte Aues Präsident Lothar Lässig dem "SID": "Wir sind mit den Punkten voll im Plan, unser Trainer hat die Mannschaft absolut hervorragend eingestellt."

SGD lässt hochkarätige Chancen aus

Die von Falko Götz betreuten Gäste starteten gut in die Begegnung und hatten durch Solomon Okoronkwo (9.) die erste gute Chance. Dynamo kam erst nach dem Platzverweis besser ins Spiel, mehr als zwei Schüsse kurz vor der Pause brachten sie aber nicht zustande. Zudem hielt Aues Torhüter Martin Männel, der erstmals in dieser Saison in der Startelf stand, glänzend.

Nach der Pause wurden die Dresdner immer stärker - folgerichtig fiel das 1:0 nach einem schönen Fernschuss. Anschließend hatten die Gastgeber einige hochkarätige Chancen, die sie allerdings nicht nutzten. Das rächte sich dann nach einem Abwehrfehler.

Beste Spieler bei Dynamo waren Romain Bregerie und Zlatko Dedic, bei Aue überzeugten Männel und Okoronkwo.

Dresden - Erzgebirge Aue: Die Statistik zum Spiel

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