Köln kann Lauterns Remis nicht nutzen

Von Maximilian Bensinger
Holger Stanislawskis Kölner sind seit dem 12. Spieltag ungeschlagen
© getty

Der 1. FC Köln kam am 24. Spieltag der 2. Liga nur zu einem 1:1 (0:0) beim FSV Frankfurt und verpasste es damit, den Druck auf den Tabellendritten aus Kaiserslautern zu erhöhen.

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Holger Stanislawski musste für diese Partie gezwungenermaßen seine Innenverteidigung umstellen. Der gelbgesperrte Dominic Maroh wurde vom 21-jährigen Bruno Nascimento ersetzt. Für den Brasilianer war es der erste Startelfeinsatz.

Die Begegnung im Frankfurter Volksbankstadion startete schwungvoll. In der 2. Minute tauchte erstmals Stefan Maierhofer im Frankfurter Strafraum auf. Mit einer geschickten Körperdrehung stand er plötzlich aus spitzem Winkel vor Patrick Klandt.

Klandt hält Frankfurt im Spiel

Sein Schuss blieb ohne Folgen und Anthony Ujah ärgerte sich freistehend in der Strafraummitte. Im direkten Gegenzug dann viel Platz für Rasmus Jönsson, der aber von Nascimento und Schlussmann Timo Horn im letzten Moment gestoppt werden konnte.

Vor allem in der Anfangsviertelstunde war es ein offenes Spiel mit Chancen für beide Mannschaften. Immer wieder konnten Thomas Bröker und der lauf- und kopfballstarke Maierhofer Löcher in die FSV-Defensive reißen. Letzterer legte auch die nächste Chance (12.) für Ujah auf. Einmal mal mehr parierte der starke Keeper Patrick Klandt. Die Rheinländer setzten Frankfurt nun durch frühes Pressing extrem unter Druck.

Eine Ecke (24.) von Clemens wurde von einem Frankfurter, gestört von Maierhofer, unglücklich weitergeleitet. Im Rückraum kam Ujah zum Kopfball, aber verfehlte das Gehäuse. Maierhofer gewann fast jedes Kopfballduell.

Vier Minuten später dann die große Klandt-Show. Ein hohes Anspiel fand Ujah, der per Direktabnahme Klandt zu einer Glanzparade zwang und dieser in derselben Szene auch gegen einen schönen Schlenzer von Maierhofer abermals seine Klasse bewies.

Maierhofer schießt am leeren Tor vorbei

In der 40. Minute dann eine Schrecksekunde für die Kölner. Ujah kam bei einem Pass von Adam Matuschyk nicht genug entgegen. Daraus entstand ein Konter für den FSV. Kevin McKenna blockte im allerletzten Moment den Schuss von Alexander Huber.

In der zweiten Hälfte das gleiche Bild. Die Gäste drängten auf das erste Tor. In der 60. Minute dann die Riesenchance für den aktiven, aber glücklosen Ujah. Maierhofer einmal mehr mit einer Kopfballablage, aber der Nigerianer scheiterte.

Die größte Chance zur Führung hatte der FC in der 72. Minute: Matuschyk traf mit einem Schuss von der Strafraumgrenze den rechten Pfosten, den Abpraller setzte Maierhofer aus vier Metern am leeren Tor vorbei.

Yelen trifft vom Punkt

In der 76. Minute dann der Aufreger des Spiels. Matuschyk erwischte Stark im Strafraum unglücklich am Fuß. Schiedsrichter Fritz zeigte sofort auf den Punkt.

Zafer Yelen verwandelte problemlos und stellte die Partie auf den Kopf. In der 83. Minute dann Clemens mit einer Flanke vor das Frankfurter Tor. Freund und Feind verpassten den Ball, doch Klandt war dennoch geschlagen. Der Ball drehte sich ohne Fremdeinwirkung ins Tor.

Am Ende blieb es beim 1:1. Die Kölner verpassen damit die große Chance, noch näher an den Tabellendritter aus Kaiserslautern heranzukommen.

FSV Frankfurt - 1. FC Köln: Daten und Fakten