Last-Minute-Sieg für St. Pauli gegen Union

SID
Lange tat sich St. Pauli gegen Union Berlin schwer. Erst in der Nachspielzeit gelang das Siegtor
© spox

Der FC St. Pauli hat im Schluss-Spurt um den Bundesliga-Aufstieg in der Nachspielzeit seine Chancen gewahrt, als Bartels zum 2:1 (0:1) gegen Union Berlin traf. Karl hatte die Berliner in Führung gebracht (32. Minute), Kruse gelang für St. Pauli der Ausgleich (59.).

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In der 80. Minute gab der Hamburger Stürmer Ebbers scheinbar den Sieg buchstäblich "aus der Hand", als er auf Nachfrage von Schiedsrichter Welz zugab, seinen Treffer auch mit Hilfe dieses Körperteils erzielt zu haben.

St. Pauli hat damit im Rennen um Relegations-Rang drei nach vier sieglosen Spielen wieder gewonnen und wegen der Schwäche der Konkurrenz weiter gute Chancen.

Für beide Teams war es auch ein Charaktertest, den Union Berlin glänzend bestand: gegen Ende einer starken Saison, in der es nun um nichts mehr geht, spielte man beschwingt und engagiert mit. St. Pauli bestimmte zwar das Spiel, doch Unions Führungstor - Karl traf nach einer Ecke per Kopf - wirkte keineswegs wie ein Glückstreffer.

Ebbers mit Sportsgeist

Die Hamburger dagegen waren und blieben nervös und vergaben, wie in den vorigen Wochen, reihenweise bester Chancen. Darin taten sich die Offensiven Kruse, Naki, Ebbers und Bartels abwechselnd hervor, was 19.000 Fans am Millerntor schier zur Verzweiflung trieb.

Kruse glückte mit einem abgefälschten Linksschuss aus 20 Metern immerhin der Ausgleich, und ab der 65. Minute verteidigte Union nach Gelb-Rot gegen Trapp nur noch zu Zehnt.

St. Pauli rannte nun verzweifelt an und brachte durch Ebbers den Ball auch ins Tor - seine Fairness wird noch heiß diskutiert werden. In der Nachspielzeit aber drückte Bartels den Ball aus kurzer Entfernung noch über die Linie.

FC St. Pauli - Union Berlin: Daten und Fakten

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