Hertha kann für die Bundesliga planen

SID
Peter Niemeyer (l.) hat das erste Tor für Hertha BSC geschossen
© Getty

Hertha BSC hat die Erfolgsserie des VfL Bochum beendet und kann endgültig für die Bundesliga planen. Der Spitzenreiter siegte im Topspiel beim VfL mit 2:0.

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Hertha BSC hat die Erfolgsserie des VfL Bochum beendet und kann endgültig für die Bundesliga planen. Der Spitzenreiter siegte im Topspiel beim VfL mit 2:0 (1:0) und vergrößerte den Abstand auf den Tabellendritten aus dem Ruhrgebiet fünf Spieltage vor Saisonende auf sieben Punkte. Die Bochumer kassierten nach 15 Spielen wieder eine Niederlage und bleiben vier Punkte vor dem Vierten SpVgg Greuther Fürth.

Peter Niemeyer erzielte in der 24. Minute den Führungstreffer der Hertha, Raffael sorgte in der 87. Minute für die Entscheidung und die erste Bochumer Pleite seit dem 20. November 2010. Bei den Gastgebern sah zudem U-21-Nationalspieler Matthias Ostrzolek in der 86. Minute wegen wiederholten Foulspiels Gelb-Rot.

Der Ex-Bremer Niemeyer traf in der stärksten Hertha-Phase zur Führung, als die Gäste die Bochumer eine Viertelstunde lang fast pausenlos in deren eigene Hälfte drängten. Der VfL hatte vor 24.211 Zuschauern im Rewirpower-Stadion nach einem starken Beginn in dieser Phase vor allem in zahlreichen Mittelfeld-Duellen das Nachsehen und geriet verdient in Rückstand.

Peter Niemeyer trifft zum 1:0

Nach zwei Kopfbällen durch den bulligen Angreifer Pierre-Michel Lasogga (19., 23.), die nur knapp das Ziel verfehlten, machte es Niemeyer nach Zuspiel von Lasogga mit einer Direktabnahme aus gut zehn Metern besser und traf zum 1:0 unter die Latte.

Danach waren die Aktionen der Bochumer wieder etwas zwingender, aber zu ungenau, um die Berliner ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. Nach einem Zuspiel von Kapitän Christoph Dabrowski hatte Ümit Korkmaz noch die beste VfL-Chance vor der Pause, doch Herthas Patrick Ebert stoppte den einschussbereiten Österreicher in letzter Sekunde.

In der Nachspielzeit der ersten Hälfte mussten die Bochumer einen weiteren Rückschlag verkraften, als ihr bis dahin stärkster Akteur Mimoun Azaouagh nach einem üblen Foul von Lewan Kobiaschwili mit einer Knöchelverletzung vom Feld musste. Ins Spiel kam Edeljoker Giovanni Federico.

Nach dem Wechsel waren die Gastgeber zwar bemüht, klare Chancen blieben für den VfL aber weiterhin Mangelware. Die Gäste lauerten auf Konter und hatten Pech, als der zur Pause eingewechselte Raffael in zwei Situationen am Pfosten scheiterte (64. und 79.). Drei Minuten vor dem Ende traf Raffael aus kurzer Distanz zum 2:0.

VfL Bochum - Hertha BSC: Daten und Fakten