Lautern schickt 1860 mit 4:0 nach Hause

SID
Die Lauterer bejubelten in der 10. Minute eine direkt verwandelte Ecke von Markus Steinhöfer
© Getty

Nach vier Jahren in der 2. Liga kann der 1. FC Kaiserslautern seine Planungen für die Fußball-Bundesliga konkretisieren. Die Roten Teufel besiegten zum Abschluss des 28. Spieltages im Unterhaus 1860 München mit 4:0 (2:0).

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Nun haben die Lauterer sechs Runden vor Schluss als souveräner Spitzenreiter 61 Punkte auf dem Konto, was auf den Rängen euphorisch gefeiert wurde.

Denn seit Einführung der Drei-Punkte-Regel in der Saison 1995/96 reichten in der 2. Liga bisher immer 60 Punkte zum Aufstieg. Bei acht Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz und sogar 15 Zählern auf Rang vier dürfte das auch in dieser Spielzeit nicht anders sein.

Doppelpack von Jendrisek

39.690 Zuschauer am Betzenberg bejubelten schon zur Halbzeit eine deutliche Führung ihrer Mannschaft, für die Markus Steinhöfer mit einer direkt verwandelten Ecke in der zehnten Minute und Erik Jendrisek nach genau einer halben Stunde gesorgt hatten. Jendrisek in der 71. Minute und Ivo Ilicevic in der Schlussminute machten dann endgültig alles klar.

In der 34. Minute parierte FCK-Torwart Tobias Sippel zudem einen Foulelfmeter von Alexander Ludwig, der erst kurzfristig für den verletzten Sascha Rösler in die Startformation der Löwen gerutscht war.

"Wenn ich getroffen hätte, wären wir wieder im Spiel gewesen", kommentierte Ludwig seinen Fehlschuss. FCK-Trainer Marco Kurz sagte nach dem Abpfiff: "Das war ein wichtiger Sieg, denn mit den drei Punkten haben wir die Konkurrenz weiter auf Abstand gehalten. Man muss der Mannschaft ein Riesenkompliment machen, wir haben hochverdient gewonnen."

Irreguläres Führungstor für Lautern

Das Team von Kurz, der als Spieler und Trainer bei 1860 tätig war, beherrschte die Münchner von Beginn an. Allerdings hatten die Gastgeber Glück, dass Schiedsrichter Guido Winkmann (Kerken) das 1:0 gab. Denn der Treffer hätte nicht zählen dürfen, da Löwen-Keeper Gabor Kiraly im Strafraum von Jendrisek klar behindert worden war.

Der Elfmeter, den Jiri Bilek gegen Dominik Stahl verursacht hatte, war die einzige Gelegenheit der Gäste vor der Pause. Auch nach dem Seitenwechsel dominierten die Hausherren das Geschehen gegen zögerliche Münchner, die zwischenzeitlich vor Ehrfurcht erstarrten und nur durch Ludwig noch eine gute Gelegenheit verbuchten.

Jendriseks 13. Saisontor und das 4:0 durch Ilicevic waren die logische Folge. Beste Akteure beim 1. FCK, der im zehnten Spiel hintereinander ohne Niederlage blieb, waren Jendrisek und Martin Amedick.

Bei den Gästen, die zuvor dreimal in Folge gewonnen hatten, verdienten sich mit Abstrichen Stefan Aigner und Djordje Rakic gute Noten.

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