2. Liga: Werder Bremen geht bei Dynamo Dresden unter - HSV rettet einen Punkt

SID
Klare Sache im Hinspiel: Am 8. Spieltag dieser Zeitliga-Saison hat Dynamo Dresden mit 3:0 gegen Werder Bremen gewonnen.
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Der 1. FC Nürnberg ist auch nach dem Topspiel beim Hamburger SV das einzige ungeschlagene Team der 2. Bundesliga. Werder Bremen hat eine Woche nach dem verlorenen Nordderby den nächsten Rückschlag kassiert. Der kriselnde SV Sandhausen hat beim Debüt von Trainer Alois Schwartz dagegen den erhofften Befreiungsschlag geschafft.

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Der Bundesliga-Absteiger aus Bremen unterlag im Auswärtsspiel am Sonntag bei Dynamo Dresden mit 0:3 (0:1) und büßte weiter an Boden zu den Aufstiegsplätzen ein.

Stürmer Christoph Daferner mit seinen Saisontoren Nummer vier und fünf (40. und 66.) sowie Morris Schröter (75.) sorgten für den Sieg zugunsten der Dresdner, die zuvor dreimal verloren hatten. In der Tabelle kletterte die SGD (13 Punkte) an Werder (11) vorbei.

Die 16.000 Zuschauer im ausverkauften Rudolf-Harbig-Stadion sahen eine lange Zeit nur mäßige Zweitliga-Partie, in der vor allem der Kampf im Vordergrund stand. Dem 1:0-Führungstreffer war eine feine Einzelleistung von Ransford-Yeboah Königsdörffer vorausgegangen, der den Ball aus 18 Metern an die Latte schoss. Beim Abpraller schaltete Torschütze Daferner am schnellsten.

Nach dem Rückstand öffneten die Bremer etwas die Deckung, doch spielerisch fiel dem Favoriten nur wenig ein. In der Defensive zeigte das Team von Trainer Markus Anfang viel zu wenig Aggressivität, was die Dresdner zu weiteren Toren nutzten.

2. Liga: Club-Serie hält auch in Hamburg

Die Franken retteten im umkämpften Altmeister-Duell ein etwas schmeichelhaftes 2:2 (1:1) über die Zeit, verpassten aber den Sprung auf Relegationsplatz drei.

Der Rückstand des Tabellen-Fünften auf Spitzenreiter Jahn Regensburg beträgt nach acht Spielen drei Punkte, der HSV liegt einen weiteren Zähler dahinter auf Platz sieben.

Kapitän Enrico Valentini (22., Foulelfmeter) und Lino Tempelmann mit seinem dritten Saisontor (46.) brachten Nürnberg zweimal in Führung. Doch Robert Glatzel (34./80.) schlug mit seinen Treffern Nummer vier und fünf zurück. In der hektischen Schlussphase verhinderten FCN-Torwart Christian Mathenia und der Pfosten ein Eigentor.

Der HSV geriet vor 21.337 Zuschauern selbstverschuldet in Rückstand. Neuzugang Mario Vuskovic, der den gesperrten Kapitän Sebastian Schonlau im Abwehrzentrum ersetzte, hatte am Elfmeterpunkt fernab des Balles und ohne Not die Hände im Gesicht von Nikola Dovedan. Sonny Kittel hatte die Chance zum 1:1 (25.), das dann Glatzel per Kopf erzielte.

Doch der Club erwischte einen Blitzstart in Hälfte zwei und kam nach einer halben Minute zur erneuten Führung. Der HSV hatte die besseren Offensivaktionen, deutlich mehr Ballbesitz und gab sich nach dem 1:2 nicht auf. Manuel Wintzheimer hatte Sekunden vor dem 2:2 schon den Ausgleich auf dem Fuß.

2. Liga: Sandhausen bei Schwartz-Debüt mit Befreiungsschlag

Die Kurpfälzer gewannen beim zuletzt wiedererstarkten Ex-Bundesligisten Hannover 96 überraschend mit 2:1 (0:0) und beendeten nach drei Niederlagen in Serie ihren Negativlauf. Damit schließt der SVS nach Punkten zu Hansa Rostock auf dem rettenden 15. Platz auf.

Erst zu Wochenbeginn hatten sich die Sandhäuser nach nur einem Sieg aus den ersten sieben Saisonspielen vom Trainerduo Gerhard Kleppinger und Stefan Kulovits getrennt. Für Schwartz ist es nach dem Zeitraum von 2013 bis 2016 die zweite Amtszeit am Hardtwald, Immanuel Höhn (73.) und Daniel Keita-Ruel (79.) sorgten für den erfolgreichen Start. Hannover verpasste nach zuvor zwei Siegen in Folge den Sprung in die erste Tabellenhälfte, daran änderte auch der Treffer von Dominik Kaiser (82.) nichts mehr.

Sandhausen zeigte sich nach nur vier Tagen unter Schwartz von Beginn an verbessert, war in einer temporeichen Partie mit den Niedersachsen auf Augenhöhe. Für die Kurpfälzer traf Marcel Ritzmeier (29.) vor der Pause die Latte, auf der Gegenseite scheiterte Sebastian Ernst (34.) per Drehschuss am Pfosten. Im zweiten Durchgang neutralisierten sich die Teams weitgehend im Mittelfeld, ehe Höhn und Keita-Ruel gravierende Patzer der Niedersachsen ausnutzten.

2. Liga: Die aktuelle Tabelle

PlatzTeamSp.ToreDiffPkt.
1.SSV Jahn Regensburg818:81017
2.FC St. Pauli816:8816
3.1. FC Heidenheim810:6415
4.SC Paderborn 07817:8914
5.1. FC Nürnberg811:7414
6.SG Dynamo Dresden813:8513
7.Hamburger SV814:10413
8.Schalke 04813:11213
9.Karlsruher SC812:9312
10.Werder Bremen811:12-111
10.Fortuna Düsseldorf811:12-111
12.SV Darmstadt 98815:12310
13.Hannover 9687:12-510
14.Holstein Kiel89:17-88
15.FC Hansa Rostock88:14-67
16.SV Sandhausen87:14-77
17.FC Ingolstadt86:20-144
18.FC Erzgebirge Aue85:15-103
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