2. Bundesliga: Last-Minute-Punkt für Braunschweig - Heidenheim zerlegt Schlusslicht Würzburg

SID
Traf zum Anschluss gegen den SV Sandhausen: Eintracht Braunschweigs Stürmer Nick Proschwitz.
© imago images / Jan Huebner

2:0 geführt und schon wieder nicht gewonnen: Der SV Sandhausen hat in der 2. Bundesliga seine Durststrecke nicht beenden können. Die Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat blieb beim 2:2 (2:0) gegen Aufsteiger Eintracht Braunschweig zum vierten Mal nacheinander sieglos, der Ausgleich des BTSV fiel erst in der Nachspielzeit. Der 1. FC Heidenheim hingegen verschaffte sich mit einem deutlichen Sieg gegen Schlusslicht Würzburg etwas Luft im Tabellenkeller.

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Sandhausen schien schon zur Mitte des ersten Durchgangs auf der Siegerstraße. Durch Treffer von Neuzugang Alexander Esswein (4.) und Kevin Behrens (26.) gingen die Gastgeber, die aus ihren vorherigen drei Begegnungen lediglich einen Zähler geholt hatten, mit einem beruhigenden Vorsprung in die Pause.

Unmittelbar nach Wiederanpfiff jedoch verkürzte die Eintracht durch Nick Proschwitz (46.) und leitete damit eine Drangphase des Ex-Meisters ein. Das 2:2 durch Yari Otto (90.+1) war dennoch glücklich.

Trotz einiger Gelegenheiten und mehrerer Unsicherheiten in Sandhausens Defensive jedoch gelang der Mannschaft von Eintracht-Coach Daniel Meyer der erhoffte Ausgleich zuvor lange nicht. Nach einem Lattentreffer von Proschwitz (51.) erlöste erst Otto die Niedersachsen.

Der 1. FC Heidenheim hat derweil nach einer bislang enttäuschenden Saison einen wichtigen Heimsieg gefeiert. Die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt setzte sich am 7. Spieltag gegen Schlusslicht Würzburger Kickers 4:1 (1:0) durch und verschaffte sich damit etwas Luft im Tabellenkeller.

Denis Thomalla (41.), Christian Kühlwetter (56.), Robert Leipertz (83.) und Konstantin Kerschbaumer (90.+1) trafen für den FCH zum zweiten Saisonsieg. Mitja Lotric (71., Handelfmeter) erzielte das Tor für den sieglosen Aufsteiger Würzburg, der mit nur einem Zähler weiter in der Krise steckt.

Heidenheim, in der vergangenen Saison noch in der Aufstiegsrelegation an Werder Bremen gescheitert, startete druckvoll, ohne zunächst gefährlich zum Abschluss zu kommen. Thomalla belohnte die Bemühungen der Heimelf erst kurz vor der Pause mit der Führung per Kopf.

Nach der Pause traten die Würzburger dagegen deutlich engagierter auf und investierten mehr in das Spiel. Kühlwetter vollendete jedoch einen sehenswerten Angriff zum zweiten Heidenheimer Treffer.

Würzburg verkürzte durch Lotric, nachdem Patrick Mainka einen Distanzschuss mit der Hand abgeblockt hatte - die Entscheidung auf Strafstoß fiel nach Videobeweis.

"Ich bin erleichtert. Die letzten Wochen waren nicht so einfach für uns im Vergleich zum vergangenen Jahr", sagte Torschütze Thomalla bei Sky: "Wir haben uns nicht hängen lassen. Das war sehr wichtig für uns."

2. Bundesliga: Die Tabelle am 7. Spieltag

PlatzTeamSp.ToreDiffPkt.
1.Hamburger SV615:7816
2.VfL Bochum69:6311
3.Holstein Kiel67:5211
4.VfL Osnabrück67:5210
5.SpVgg Greuther Fürth611:749
6.Hannover 96611:839
7.SSV Jahn Regensburg68:629
8.SV Darmstadt 98612:1119
9.1. FC Heidenheim710:918
10.SC Paderborn 0768:718
11.FC Erzgebirge Aue67:8-18
12.SV Sandhausen78:11-38
13.Eintracht Braunschweig78:14-68
14.FC Sankt Pauli612:1117
15.Fortuna Düsseldorf66:9-37
16.1. FC Nürnberg69:10-16
17.Karlsruher SC67:9-24
18.Würzburger Kickers76:18-121
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