2. Liga: HSV gelingt Befreiungsschlag in Dresden - Bielefeld nur remis gegen Sandhausen

SID
Viel Kampf, viele vergebene Chancen: Der HSV musste sich bei Dynamo Dresden mächtig strecken.
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Dem Hamburger SV ist im Aufstiegsrennen der 2. Bundesliga der ersehnte Befreiungsschlag gelungen. Tabellenführer Arminia Bielelfeld ließ dagegen Punkte beim SV Sandhausen liegen.

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Die Hanseaten gewannen beim Tabellenschlusslicht Dynamo Dresden durch den späten Treffer von Joel Pohjanpalo (84.) mit 1:0 (0:0). Nachdem die Mannschaft von Dieter Hecking zuletzt gegen Holstein Kiel (3:3) nicht zum ersten Mal durch ein spätes Gegentor Punkte verschenkt hatte, gelang dem HSV mit nun 53 Zählern der zumindest vorläufige Sprung auf einen direkten Aufstiegsplatz.

Die Erleichterung sei "riesig", sagte Hamburgs Martin Harnik bei Sky: "Wir haben uns lange Zeit schwer getan. Aber angesichts der Spielverläufe, die wir zuletzt hatten, war es beeindruckend, dass wir die Nerven nicht verloren und noch gewonnen haben." In den kommenden Spielen müsse die Mannschaft nun "abliefern".

Für Dresden wird die Luft im Abstiegskampf hingegen dünn. Mit 28 Punkten liegt die Mannschaft von Trainer Markus Kauczinski auf dem letzten Platz, hat allerdings noch das Nachholspiel am Montag (20.30 Uhr) bei Spitzenreiter Arminia Bielefeld in der Hinterhand.

Die Partie begann temporeich, der HSV spielte sich einige Gelegenheiten heraus, im Abschluss fehlte jedoch die letzte Konsequenz. Obwohl die Hanseaten das Spiel dominierten, trat Dresden in der Anfangsphase kämpferisch auf und konnte immer wieder in den gegnerischen Strafraum vorstoßen.

Auch in der zweiten Halbzeit war der HSV über weite Strecken überlegen, wurde gegen die tiefstehenden Dresdner allerdings nur selten torgefährlich. Die besten Chancen hatte Bakery Jatta (65., 75.), scheiterte jedoch an Dresdens Keeper Kevin Broll. Dann war Pohjanpalo nach Vorlage von Tim Leipold aus kurzer Distanz erfolgreich.

2. Liga: Arminia Bielefeld noch nicht aufgestiegen

Arminia Bielefeld kommt auf den letzten Metern in Richtung Bundesliga weiter nur schleppend vom Fleck. Der Zweitliga-Spitzenreiter kam beim SV Sandhausen nicht über ein 0:0 hinaus und muss sich nun noch eine Weile gedulden: Selbst bei einem Sieg am Montag gegen Dynamo Dresden wäre Bielefeld zumindest rechnerisch noch nicht sicher aufgestiegen.

"Ein Punkt in Sandhausen ist nicht schlecht, mehr wäre heute auch einfach nicht verdient gewesen", sagte Bielefelds Marcel Hartel bei Sky: "Daher sind wir zufrieden. Wir müssen das Spiel jetzt analysieren und am Montag definitiv besser auftreten."

Das hängt auch mit dem späten Erfolg des Hamburger SV am Freitag zusammen, der Verfolger gewann bei Dynamo Dresden mit 1:0 (0:0) und kletterte vorerst auf Rang zwei. In den vergangenen Wochen noch hatte Bielefeld die Schwäche der Verfolger in die Karten gespielt, denn die Arminia selbst holte aus den vergangenen sechs Spielen nur einen Sieg (fünf Unentschieden).

In Sandhausen boten beide Teams eine magere erste Hälfte, Kapitän Fabian Klos vergab Bielefelds einzige gute Chance (25.) in der ersten Hälfte aus etwa 14 Metern. Auch nach der Pause kam Arminias Offensive nicht in Schwung, Sandhausen stand sicher und wirkte selbst sogar gefährlicher. So musste Bielefelds Torhüter Stefan Ortega spät gegen Mario Engels (82.) retten.

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