VfB Stuttgart - Wegen Elfmeter in Wehen: Mislintat wittert "Skandal"

SID
Sven Mislintat wittert einen Skandal.
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Sportdirektor Sven Mislintat vom VfB Stuttgart sieht sich nach der schmerzlichen Niederlage beim SV Wehen Wiesbaden vom Schiedsrichtergespann "ganz klar benachteiligt" und hat eine Grundsatzdebatte über den Videobeweis angeregt.

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"Die Entscheidung ist ein Skandal", sagte der 47-Jährige am Montag über den Handelfmeter, den Wehens Philip Tietz (90.+7) zum 1:2-Endstand genutzt hatte.

In der fraglichen Szene war VfB-Stürmer Hamadi Al Ghaddioui der Ball im eigenen Strafraum an die Hand gesprungen. Schiedsrichter Sascha Stegemann hatte das Spiel zunächst weiterlaufen lassen, wurde aber von Video-Assistent Robert Kampka auf das vermeintliche Vergehen hingewiesen.

"Diese Situation während des Spiels überhaupt herauszuholen und zu bewerten, ist für uns nicht nachvollziehbar", sagte Mislintat und sprach von "extremer Willkür". Wenn der Video Assistant Referee (VAR) auf diese Art eingreife, "muss man die Anwendung neu diskutieren".

VfB Stuttgart: Mario Gomez verärgert

VfB-Angreifer Mario Gomez hatte nach dem Spiel bei Sky gesagt: "Wenn im Luftkampf, wo die beiden Spieler zum Ball gehen, der Ball von zehn Zentimetern an die Hand springt, dann ist das kein Handspiel." Aber: "Am Ende des Tages stehst du da und schaust blöd."

Als Hauptgrund für die überraschende Niederlage des Aufstiegskandidaten wollte Mislintat die Entscheidung ausdrücklich nicht missverstanden wissen. Vielmehr habe der VfB seinen Job "nicht erledigt". Es sei daher "nicht angezeigt, öffentlich populistische Phrasen zu dreschen". Die Mannschaft müsse "widerstandsfähiger sein", sich "besser wehren und unterstützen". Dies sei ihr von Trainer Pellegrino Matarazzo in einer "sehr eindeutigen Ansprache" klargemacht worden.

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