2. Bundesliga: Geschichte, Regeln, Rekorde

Von SPOX
Dieter Schatzschneider, hier im Trikot von Fortuna Köln, hat die meisten Zweitliga-Tore erzielt
© Imago

Die eingleisige 2. Bundesliga, so wie wir sie heute kennen, gibt es seit noch nicht einmal 30 Jahren. Dennoch ist sie reich an Geschichte und Geschichten. Das Wichtigste über das Unterhaus, seine großen Helden und seine bedeutendsten Rekorde finden Sie hier.

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Der Begriff 2. Bundesliga tauchte erstmals in der Saison 1974/75 auf. Zuvor waren die fünf Regionalligen die zweite höchste Spielklasse in Deutschland. Ab 1974 wurde die 2. Bundesliga in eine Nord- und ein Südstaffel mit jeweils 20 Mannschaften aufgeteilt.

Die beiden Erstplatzierten stiegen direkt in die Bundesliga auf, die jeweiligen Tabellenzweiten ermittelten in K.o.-Spielen den dritten Aufsteiger.

Die erste Partie der neuen zweigleisigen zweiten Liga bestritten der 1. FC Saarbrücken und Darmstadt 98, wobei sich Saarbrückens Nikolaus Semlitsch als erster Torschütze der 2. Bundesliga in die Geschichtsbücher eintrug.

Die ersten Meistertitel sicherten sich Hannoer 96 (in der Nordstaffel) und der Karlsruher SC (Süd).

Große Namen kickten mit

Schon damals wagten bekannte Namen den Gang in das Unterhaus der Bundesliga. So übernahmen beispielsweise Max Merkel und Hans Tilkowski Trainerposten.

Auch Spieler wie Helmut Haller und Lothar Emmerich kickten fortan in der 2. Bundesliga. Ab 1981 wurde dann erstmals die eingleisige 2. Bundesliga eingeführt, zu Beginn mit 20 Mannschaften.

Die beiden Erstplatzierten Teams stiegen dabei direkt in die Bundesliga auf, der drittplatzierte musste in zwei Entscheidungsspielen mit dem drittletzten Team der Bundesliga, den letzten freien Platz ausspielen.

Schalke holt Premierentitel

Erster Meister der eingleisigen 2. Bundesliga wurde der FC Schalke 04. Da im Jahr 1991 erstmals die Mannschaften aus der ehemaligen DDR-Oberliga in der Spielbetrieb eingeliedert wurden, musste man für eine Saison wieder auf das zweigleisige Ligasystem umstellen.

Nur ein Jahr später kehrte man allerdings zur eingleisigen 2. Bundesliga zurück, was zu Folge hatte, dass die Saison 1992/92 46 Spieltage umfasste. Durch eine verschärfte Auf- und Abstiegsregelung wurde die Ligastärke im Jahr darauf allerdings auf 20 Mannschaften gesenkt.Seit 1994/95 geht die 2. Bundesliga mit 18 Teams an den Start.

Ab der Saison 2008/2009 finden nach langer Zeit wieder Releagtionsspiele um den Auf- bzw. Abstieg zwischen dem Bundesliga-16. und dem Drittplatzierten der 2. Liga statt. Die beiden erstplatzierten Mannschaften der 2. Liga steigen direkt in die Bundesliga auf. Auch um den Abstieg aus der 2. Liga gibt es in der Saison 2008/2009 Relegationsspiele zwischen dem 16. und dem drittplatzierten Team der 3. Liga. Der 17. und 18. steigt hingegen direkt ab.

Rekorde

Die Meisterschaften

  • 1. FC Nürnberg 4
  • Hannover 96 3
  • Karlsruher SC 3
  • VfL Bochum 3
  • Arminia Bielefeld 3

Die meisten Tore: eingleisige 2. Liga

  • Theo Gries 122
  • Sven Demandt 121
  • Daniel Jurgeleit 117
  • Bruno Labbadia 101
  • Siegfried Reich 94

Die meisten Tore: insgesamt

  • Dieter Schatzschneider 153
  • Karl-Heinz Mödrath 150
  • Theo Gries 123
  • Sven Demandt 121
  • Walter Krause 119

Die meisten Spiele: eingleisige 2. Liga

  • Willi Landgraf 508
  • Andreas Helmer 408
  • Daniel Jurgeleit 392
  • Carsten Marell 380
  • Jürgen Luginger 370

Die meisten Spiele: insgesamt

  • Willi Landgraf 508
  • Joaquin Montanes 479
  • Karl-Heinz Schulz 463
  • Hans Wulf 440
  • Wolfgang Krüger 428

Die 2. Bundesliga bei SPOX.com: Daten und Fakten