Jürgen Klinsmann sagt VfB Stuttgart ab: "Kommunikation nicht zielführend"

SID
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VfB-Ikone Jürgen Klinsmann hat seinem Herzensverein eine Absage erteilt. "Per Mail habe ich dem Präsidialrat des VfB Stuttgart mitgeteilt, dass ich in der jetzigen Führungs-Konstellation des Vereins für weitere Gespräche für das Amt des Vorstandsvorsitzenden und auch für ein anderes Amt beim VfB nicht zur Verfügung stehe", schrieb der 55-Jährige in einer persönlichen Erklärung.

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"Die gesamte Kommunikation und Korrespondenz sowohl mit dem Präsidialrat des VfB als auch mit einer Personal-Beratungsagentur aus München waren für mich nicht zielführend und ohne jegliche Dringlichkeit vonseiten des VfB", führte der ehemalige Bundestrainer weiter aus. Er drücke dem Zweitligisten aber "weiterhin alle Daumen und hoffe, dass er bald wieder in den Regionen spielt, wo er aufgrund seiner Möglichkeiten auch hingehört."

Noch vor wenigen Wochen hatte Klinsmann erklärt, dass "der Informationsaustausch" mit seinem früheren Klub "sehr positiv" verlaufen würde. Der Weltmeister von 1990 sollte das neu geschaffene Amt als Vorstandsvorsitzender der VfB Stuttgart AG übernehmen. Als Sportvorstand fungiert aktuell Thomas Hitzlsperger, Sven Mislintat ist Sportdirektor. Der Posten des Präsidenten beim VfB ist nach dem Rücktritt von Wolfgang Dietrich vakant.

Der in den USA lebende Klinsmann hatte im vergangenen November geäußert, dass "mein Herz noch immer für den VfB schlägt" und es ihn "mit meiner Erfahrung und meinem Netzwerk in den Profizirkus zurück zieht". Derzeit arbeitet Klinsmann als Experte für den TV-Sender RTL bei Länderspielen der deutschen Nationalmannschaft. Für den VfB war er als Profi von 1984 bis 1989 aktiv, zuletzt bekleidete er den Posten des amerikanischen Nationaltrainers (bis November 2016).

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