HSV verzichtet auf Hymne "Hamburg, meine Perle"

SID
Der Hamburger SV spielt auch in der neuen Saison in der 2. Liga.
© getty

Nach der Stadionuhr hat beim Hamburger SV auch die Hymne ausgedient. Der Zweitligist gab am Donnerstag bekannt, dass Lotto King Karl künftig vor den Heimspielen nicht mehr den bei den Fans so beliebten Song "Hamburg, meine Perle" spielen wird.

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"Wir haben diese Entscheidung sehr intensiv durchdacht und besprochen. Wir sind zum Schluss gekommen, dass das Lied, das uns viele Jahre begleitet hat, in der aktuellen Situation überhaupt nicht mehr zum HSV und zu unserer Haltung passt", sagte Bernd Hoffmann, Vorstandsvorsitzender der Fußball AG

Und weiter: "Ich bedanke mich herzlich für Lottos Auftritte bei unseren Heimspielen. Nun ist der Zeitpunkt gekommen, an dem wir inhaltlich und personell eine Veränderung möchten."

Lotto King Karl, bürgerlich Gerrit Heesemann, ist auch nicht länger Stadionsprecher. Er hatte den Job 2005 übernommen. "Es war eine große Ehre, für diesen Verein arbeiten zu dürfen, 14 Jahre sind eine lange Zeit - so lange bin ich nicht einmal zur Schule gegangen", schrieb der Musiker bei Facebook: "Ich wechsle nun also wieder zurück auf die andere Seite des Zaunes."

Künftig soll laut HSV-Mitteilung kein "immer wiederkehrender musikalischer Liveauftritt" in die Stadionshow integriert werden. Dass die legendäre Uhr abgeschafft wird, hatte der HSV bereits im vergangenen Monat bekannt gegeben. In dieser Woche sollte die Demontage beginnen.

An der Hymne hatte der einflussreiche "Supporters Club" zuletzt Kritik geübt. Die Fanvereinigung hält den Text für überholt. "Wollen wir mal ehrlich sein? Bremen hat uns über Jahre abgehängt, hat uns am Ende immer geschlagen, wenn es darauf ankam und wir singen: "... gibt's für dich hier nix zu holen", hieß es in einem Beitrag bei Facebook.

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