KSC: Helmut Sandrock neuer Geschäftsführer

SID
Der Karlsruher SC musste in der abgelaufenen Saison den Abstieg in die 3. Liga hinnehmen
© getty

Der frühere DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock kehrt auf die Fußball-Bühne zurück. Knapp eineinhalb Jahre nach seinem Rücktritt beim DFB wurde der 60-Jährige am Freitag zum Geschäftsführer des Zweitliga-Absteigers Karlsruher SC berufen.

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Sandrock wird sein Amt offiziell am kommenden Montag antreten.

"Als Teil der Führungsmannschaft des KSC möchte ich meinen Beitrag dazu leisten, den KSC für die Zukunft optimal aufzustellen", sagte Sandrock: "Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe. Das Präsidium des KSC hat sich sehr um mich bemüht, wir hatten gute und vertrauensvolle Gespräche."

Sandrock war am 26. Februar 2016 als Folge der Sommermärchen-Affäre von seinem Amt als "DFB-General" zurückgetreten, später teilten die Ethiker des Weltverbands FIFA mit, gegen Sandrock zu ermitteln. Im von Franz Beckenbauer geführten Organisationskomitee der WM 2006 hatte Sandrock die Position des Turnierdirektors inne.

Vorwürfe gegen Niersbach, Zwanziger und Beckenbauer

Ihm wurden Verstöße gegen zwei Artikel des Ethik-Codes vorgeworfen (Allgemeine Verhaltensregeln/Anzeige- sowie Mitwirkungs- und Rechenschaftspflicht).

Bei den Vorwürfen geht es vor allem um die Frage, wann Sandrock von den verschleierten 6,7 Millionen Euro, die im Zentrum der Affäre stehen, erfahren hat. Sein einstiger Chef Wolfgang Niersbach war von der Ethikkommission für ein Jahr gesperrt worden.

Weitere Ermittlungen laufen gegen Niersbachs Vorgänger als DFB-Präsident, Theo Zwanziger, sowie gegen Beckenbauer und den früheren Generalsekretär Horst R. Schmidt.

Der Karlsruher SC im Überblick

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