Geyer und Krein kritisieren Führung

SID
Eduard Geyer geht mit den Verantwortlichen von Energie Cottbus hart ins Gericht
© getty

Nach dem vorzeitigen Abstieg von Energie Cottbus in die 3. Fußball-Liga haben die ehemaligen Verantwortlichen Eduard Geyer und Dieter Krein die Klubführung mit dem scheidenden Präsidenten Ulrich Lepsch scharf kritisiert.

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"Er hat den Verein über Jahre ins sportliche Nichts geführt. Seine Führungsstil war fast schon diktatorisch", sagte der frühere Klub-Präsident Krein.

Krein, der die Lausitzer gemeinsam mit Trainer Geyer und Manager Klaus Stabach von der Drittklassigkeit in die Bundesliga geführt hatte, glaubt auch nicht an einen wirklichen Rückzug von Lepsch, der offiziell am 19. Mai aus seinem Amt scheidet: "Er wird undercover weiter im Verein die Fäden führen, da bin ich mir sicher."

"Da ist vieles schiefgelaufen"

Auch Geyer ließ kein gutes Haar an den Entscheidungen der aktuellen Klubführung. "Um den Sportdirektor-Posten gab es immer wieder Querelen. Da ist vieles schiefgelaufen, genau wie bei der Trainerwahl", sagte Geyer und kritisierte vor allem die fehlende Mentalität im Team: "Es gibt ein paar gute Einzelspieler, aber kaum einer hat sich den Arsch aufgerissen. Sie wollten Fußball spielen, aber der unbedingte Wille zum Sieg hat gefehlt."

Für Krein war der nach dem 1:3 (0:2) beim FSV Frankfurt auch rechnerisch nicht mehr zu vermeidende Abstieg sogar "fast eine Erleichterung". "Jetzt hört wenigstens das Gerede von 'noch eine letzte Chance' auf", sagte Krein: "Es war furchtbar, was die sich in Frankfurt zusammengestochert haben. Eigentlich hätten sie sechs Stück kassieren müssen."

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