Stöger: "Kann dramatisch werden"

Von Adrian Bohrdt
Skeptisch: Trotz Vorsprung will Peter Stöger weiter volle Konzentration
© getty

Mit der 0:1-Heimpleite gegen den SC Paderborn hat der 1. FC Köln seinen Auftakt ins neue Jahr gründlich vermasselt. Trainer Peter Stöger hofft jetzt auf eine schnelle Trotzreaktion und warnt vor zu großer Aufstiegs-Euphorie.

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"Wenn wir uns in Zukunft nicht anders präsentieren, dann kommen die Nerven dazu. Und dann kann es schnell dramatisch werden", warnte Stöger in der "Bild". Gleichzeitig sei der Ausrutscher gegen Paderborn noch kein konkreter Grund zur Sorge: "Die Auswirkungen sind nicht besonders dramatisch. Es ist das passiert, was jederzeit passieren kann, wenn man in dieser Liga nicht alles abruft."

Vielmehr ärgerte sich der 47-Jährige über die verpasste Gelegenheit. Immerhin hätte der FC seinen Vorsprung auf den Tabellenzweiten Fürth auf sieben Zähler ausbauen können. "Ich bin noch sehr enttäuscht. Nicht nur, weil wir uns gegenüber Fürth eigentlich weiter absetzen wollten, sondern vor allem, weil ich vor so einem Spiel und so einer Situation immer gewarnt hatte. Jetzt müssen wir die richtigen Lehren daraus ziehen", so Stöger weiter.

Pleite als "rechtzeitiger Warnschuss"?

Doch neben einer Reaktion auf dem Platz forderte der Österreicher auch das Umfeld zu weniger Euphorie auf: "Vielleicht waren die fünf Wochen Vorbereitung mit der positiven Berichterstattung zu lang. Mag sein, dass sich der ein oder andere davon hat beeinflussen lassen. In dem Fall war es ein rechtzeitiger Warnschuss."

Vor dem Duell mit Sandhausen am Sonntag vertraut er in jedem Fall seiner Mannschaft: "Wir hatten auch in der Hinrunde schlechte Spiele und Niederlagen und haben immer gut reagiert. Wir werden auch Sonntag eine Reaktion in Sandhausen sehen. Allerdings müssen wir auch da auf der Hut sein. Schließlich hat Sandhausen die 30 Punkte bisher nicht in der Lotterie geholt."

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