Bommer, der die Mannschaft in den vergangenen Wochen sehr offensiv ausgerichtet hatte, sah die entscheidenden Fehler in der Defensive. "Das war ein Katastrophenspiel in der Abwehr.
Wir haben die Leute in der Rückwärtsbewegung nicht aufgenommen und den Gegner in die Nahtstellen laufen lassen", sagte der Coach. Sein Team war nach Toren von Patrick Helmes (2.), Anthony Ujah (8./28.) und Slawomir Peszko (67.) frühzeitig K.o. gegangen.
"Keine Emotionen"
"Das war katastrophal. Es hat sich niemand gewehrt, es gab keine Emotionen. Das verstehe ich nicht", sagte Präsident Lepsch, der es zunächst bei verbaler Kritik beließ und auf Konsequenzen verzichtete. Marco Stiepermann, einziger Spieler in Reihen der Hausherren, der annähernd Normalform erreichte, meinte: "Wir haben die erste Halbzeit verschlafen, das war unterirdisch. Dafür gibt es keine Ausreden."
Ex-Manager Christian Beeck, als TV-Experte erstmals nach seiner Demission als Manager wieder im Stadion der Freundschaft zu Gast, ging ebenfalls hart ins Gericht mit der Mannschaft. "Das war schon sehr bedenklich und von Anfang an nicht stimmig", betonte der langjährige Profi der Lausitzer.
Im Juni hatte sich Beeck von Cottbus getrennt. Eine Rückkehr in die Branche schloss er für sich nicht aus, allerdings müssten die Bedingungen stimmen. "Ich kann mir eine Rückkehr nur dann vorstellen, wenn ein Verein kommt, der eine klare Idee hat und auch geklärt ist, wer wofür verantwortlich ist. Ansonsten nie wieder."
Energie Cottbus im Überblick