Möhlmann: Sind sportlich auf dem besten Weg

Von Adrian Bohrdt
Benno Möhlmann schraubt die Erwartungen beim FSV Frankfurt zurück
© getty

Nach dem überraschenden vierten Platz in der Vorsaison schraubt Trainer Benno Möhlmann mit seinem FSV Frankfurt die Erwartungen zurück. Zwar freue er sich auf das Duell mit zahlreichen Traditionsvereinen, sieht diese aber im Aufstiegsrennen vorne. Für ihn zählt primär der Klassenerhalt.

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Letztlich fehlten dem FSV in der vergangenen Saison nur vier Zähler auf den Relegationsplatz. Wie Möhlmann im Interview mit "bundesliga.de" klar stellte, war das eine außergewöhnliche Leistung: "Das kann nicht automatisch wiederholt werden. Unser Ziel ist es, den Klassenerhalt so früh wie möglich zu erreichen und uns im gesicherten Mittelfeld zu etablieren."

Dadurch habe man bereits in der Vorsaison früh Planungssicherheit gehabt: "Wir konnten endlich frühzeitig auf das nächste Jahr blicken. Wir haben viele Stammspieler gehalten und haben junge Spieler, die wir weiterentwickeln wollen. Im sportlichen Bereich sind wir auf dem besten Weg."

Zahlreiche potentielle Aufstiegskandidaten

Dass Frankfurt in der kommenden Saison erneut an die Aufstiegsplätze herankommt, erwartet Möhlmann dennoch nicht. Als Aufstiegskandidaten seien neben den Bundesliga-Absteigern Greuther Fürth und Fortuna Düsseldorf "Kaiserslautern und Köln zu nennen, aber es gibt viele ambitionierte Mannschaften. Dazu gehören für mich Cottbus, 1860, Ingolstadt, St. Pauli und auch Union Berlin."

Insgesamt sei es für Frankfurt aber eine tolle Situation, sich mit so vielen Traditionsklubs in großen Stadien zu messen: "Wir wollen mit dem FSV als Underdog bestehen. Es macht großen Spaß, in Stadien wie dem Betzenberg oder auf St. Pauli zu spielen. Das ist für uns eine zusätzliche Motivation."

"Ich merke, dass sich hier eine Menge tut"

Insgesamt fühle er sich in Frankfurt an seine Zeit bei Fürth von 1997 bis 2000 erinnert, als Möhlmann die Franken nach dem Aufstieg im Mittelfeld der zweiten Liga etablierte.

"Damals sind wir Schritt für Schritt vorangekommen. Das möchte ich auch mit dem FSV erreichen. Ich merke, dass sich hier eine Menge tut. An den entscheidenden Positionen arbeiten Leute mit viel Leidenschaft und Sachverstand für den Verein", berichtete der 58-Jährige.

Der FSV startet seine Zweitligasaison am 21. Juli gegen Aufsteiger Karlsruher SC, ehe es eine Woche später zum TSV 1860 München geht.

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