Lauth zweifelt an Degradierung

Von Marco Nehmer
Benjamin Lauth ist nach Daniel Bierofka der dienstälteste Münchner Löwe
© getty

Benjamin Lauth hat Zweifel, dass seine Degradierung in der Vorbereitung den richtigen Effekt hervorruft. Der nach Daniel Bierofka dienstälteste Löwe verlor die Kapitänsbinde, die Trainer Alexander Schmidt an Guillermo Vallori weiterreichte. Den Konkurrenzkampf im Sturm begrüßte Lauth indes.

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"Ich weiß nicht, ob es die richtige Methode ist, einem Spieler die Binde wegzunehmen, um ein paar Prozente mehr aus ihm rauszukitzeln", erklärte Lauth gegenüber der "Abendzeitung" und sagte: "Da gibt es andere Möglichkeiten."

Zuvor hatte Trainer Alexander Schmidt im Gespräch mit dem "Münchner Merkur" seine Entscheidung zur Absetzung Lauths gerechtfertigt: "Mein Gedanke ist einfach der, dass ich aus Benny die letzten fünf Prozent herauskitzeln muss."

"Ich habe meine Enttäuschung kundgetan, für mich ist nur wichtig, dass ich mir nichts zuschulden habe kommen lassen und immer meine Tore gemacht habe", tat Lauth seine Verärgerung darüber nun kund.

Lauth akzeptiert die Bank

Zudem hat der 31-Jährige mit Stephan Hain und Andreas Neumeyer nun zusätzliche neue Kontrahenten im Kampf um den Platz in der Sturmspitze der Münchner. "Ich habe mir diesen Konkurrenzkampf immer gewünscht, auch wenn das bedeutet, dass ich wie jetzt mal auf die Bank muss", so Lauth.

Am vergangenen Freitag sah der fünffache deutsche Nationalspieler das Auftaktspiel der Löwen in der 2. Liga beim FC St. Pauli zunächst nur von der Seitenlinie - Rob Friend und Hain erhielten den Vorzug. Lauth kam nach 75 Minuten beim Stand von 0:0 ins Spiel. Fünf Minuten später kassierten die Sechziger das entscheidende 0:1.

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"Ich war heiß auf meinen Einsatz. Ich hatte gehofft, dass mir der entscheidende Treffer gelingt", so der in der Jugend bei den Löwen ausgebildete Stürmer, der aber überzeugt ist, im Laufe der Saison zum Faktor zu werden: "Ich werde schon auf meine Spiele kommen, vielleicht ja schon am Sonntag."

Benjamin Lauth im Steckbrief