FC-Bosse reisen wegen Stöger erneut nach Wien

SID
Wohin geht die Reise von Peter Stöger: Die Kölner intensivieren ihre Bemühungen
© getty

Die Trainerposse beim Zweitligisten 1. FC Köln geht weiter: Im Tauziehen um Wunschkandidat Peter Stöger (47) ist am Dienstag erneut eine Delegation der dreimaligen deutsche Meisters nach Wien aufgebrochen, um den Transfer des Meistertrainers von Austria Wien an den Rhein perfekt zu machen.

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Am vergangenen Wochenende hatte sich der FC nach intensiven Gesprächen an der Donau noch einen Korb eingehandelt, auch die folgenden Nachverhandlungen per Telefon blieben bislang ergebnislos.

Nachdem am Dienstagmorgen Stöger (47) und sein Management noch einmal massiv Druck auf die Verantwortlichen bei der Austria gemacht und auf eine schnelle Einigung gedrängt hatte, sind am Mittag nach Informationen des Express FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle und Präsident Werner Spinner vom Köln/Bonner-Flughafen um 13.25 Uhr mit Germanwings-Flug erneut nach Wien geflogen, um die Verhandlungen mit den Austria-Bossen zum Abschluss zu bringen. Zuvor soll es noch ein Telefonat der beiden Parteien gegeben haben.

Am Vortag hatte Austria Wien dem Wunsch ihres Trainers, der bei den Veilchen noch bis 2014 unter Vertrag steht, erneut eine Absage erteilt. Selbst das verbesserte Angebot des 1.FC Köln konnte die Wiener nicht überzeugen. 600.000 Euro sowie die Einnahmen aus einem Freundschaftsspiel waren der Austria, die angeblich eine Million Ablöse fordert, angeblich zu wenig.

Stöger will nur zum FC

Wiens Sportdirektor Thomas Parits, der Anfang der 1970er Jahre selbst für den FC gespielt hatte, sagte: "Das ist wie bei einem Tischtennisspiel. Es geht hin und her. Wir hoffen auch auf eine schnelle Entscheidung." Stöger selbst machte erneut deutlich: "Ich will nach wie vor unbedingt zum FC."

Wiens Finanzvorstand Markus Kraetschmer hatte bei Sky Sport News HD am Montagabend klar deutlich gemacht, dass die angebotene Summe "für uns zu wenig" sei. Köln müsse sich "sehr, sehr stark bewegen", ergänzte Kraetschmer, der auch bei den Verhandlungen am Dienstag federführend waren.

Unterdessen absolvierte das FC-Rumpfteam am Dienstag seinen zweiten Tag ohne Trainer.

Peter Stöger im Steckbrief