Ismaik schlägt versöhnliche Töne an

Von Felix Götz
Hasan Ismaik will die ausstehenden 1,5 Millionen Euro überweisen, um die DFL-Auflagen zu erfüllen
© getty

Seit Wochen zoffen sich das Lager um Investor Hasan Ismaik und die Klub-Verantwortlichen. Das Chaos beim Zweitligisten 1860 München bald ein wenig abnehmen. Der Grund: Der arabische Geldgeber hat angekündigt, den Löwen-Bossen entgegenzukommen.

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"Die Situation ist Hasan Ismaik und uns peinlich. Total peinlich", wird Ismaiks Cousin und Sprecher Noor Basha von der "Abendzeitung" zitiert. Deshalb wolle der Jordanier die ausstehenden 1,5 Millionen Euro überweisen, um die Auflagen der DFL zu erfüllen, was bis zum 23. Mai passiert sein muss. "Er ist absolut gewillt zu bezahlen und er wird auch zahlen", so Basha.

Zudem wolle sich Ismaik nun nicht mehr in die Suche nach einem neuen Präsidenten einmischen, er wolle auch keinen Kandidaten vorschlagen. "Er vertraut dem demokratischen System und ist sich sicher, dass die Mitglieder bei der Versammlung den richtigen Kandidaten wählen", erklärte Basha.

Steiner erfreut, aber skeptisch

1860-Aufsichtsrats-Boss Otto Steiner reagierte auf Ismaiks Ankündigungen erfreut, aber irgendwie auch skeptisch. "Das wäre ein konstruktiver Schritt", sagte Steiner: "Aber ich muss auch zugeben, dass wir den Glauben zwischenzeitlich schon etwas verloren hatten, weil seine Forderungen immer wieder mit personellen Bedingungen verbunden waren."

1860 belegt derzeit den sechsten Platz. Die Bilanz der bisherigen Saison: 10 Siege, 13 Unentschieden und 8 Niederlagen.

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