Braunschweig: Standioverbot gegen NPD-Chef

Von Marco Nehmer
Nach dem letzten Spieltag gegen Frankfurt gab es für die Braunschweig-Fans kein Halten mehr
© getty

Eintracht Braunschweig distanziert sich in aller Deutlichkeit von Holger Apfel. Der Bundesvorsitzende der rechtsextremen NPD hatte am letzten Spieltag der 2. Liga das Heimspiel der Eintracht gegen den FSV Frankfurt besucht und bei Facebook ein Foto davon geteilt. Der Klub reagierte mit einem Hausverbot.

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"Wir distanzieren uns erneut - wie schon seit langer Zeit - von jedwedem rechten Gedankengut", wurde Braunschweig-Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt am Dienstag in einer offiziellen Pressemitteilung des Vereins zitiert.

"Eintracht Braunschweig ist fest entschlossen, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um jede Äußerung von rechtem Gedankengut im Zusammenhang mit Eintracht Braunschweig zu unterbinden", so Voigt weiter.

Apfel "dauerhaft fernhalten"

"Wir werden daher auch gegenüber Herrn Apfel alle rechtlich zur Verfügung stehenden Mittel nutzen und mit sofortiger Wirkung ein Stadion- und Hausverbot aussprechen, um ihn so dauerhaft aus dem Stadion fernzuhalten", stellte der 43-Jährige klar.

Apfel, der 2011 die Nachfolge von Udo Voigt als Vorsitzender des Bundesvorstands der NPD antrat, veröffentlichte bei Facebook nach Vereinsangaben zudem ein Foto mit einem Stück des Braunschweiger Rasens. Das Bild ist mittlerweile von Apfels Profil verschwunden.

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