1860 München: Zweitliga-Lizenz gesichert

SID
Präsident Hep Monatzeder (l.) und Geschäftsführer Robert Schäfer können beruhigt aufatmen
© getty

Die Zukunft von 1860 München in der 2. Fußball-Bundesliga ist auch ohne erneute Hilfe von Investor Hasan Ismaik gesichert.

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Wie die Löwen am Mittwoch bekannt gaben, hat der deutsche Meister von 1966 dank eines zwei Millionen Euro schweren Deals mit der Sportmarketing-Firma Infront die Lizenzauflagen der Deutschen Fußball Liga (DFL) erfüllt - einen Tag vor Ablauf der Frist. Ismaik war an dem Deal nicht beteiligt. Der Dauer-Streit mit dem Jordanier könnte damit neue Nahrung erhalten.

Geschäftsführer Robert Schäfer beschuldigte Ismaik, dieser hätte den Verein sehenden Auges ins Verderben rennen lassen. "Wenn wir nicht selbst aktiv geworden wären, wäre die Lizenz weg", sagte er. Deshalb habe der Klub sich mit Infront auf einen Beratungsvertrag geeinigt, der laut Schäfer die Zahlung einer sogenannten "signing fee" beinhaltet. Damit kamen die Löwen der Forderung der DFL nach, bis Donnerstag einen Liquiditätsnachweis über zwei Millionen Euro zu erbringen. Die Bestätigung der DFL steht allerdings noch aus.

Schäfer griff Ismaik erneut massiv an, eine Trennung vom Investor sei jedoch nicht geplant, sagte er. Dennoch wollen die Löwen "daran arbeiten, dass wir kein externes Geld mehr brauchen", sagte Schäfer. Auch Präsident Hep Monatzeder stichelte erneut gegen Isamik. "Wir waren durch die Handlungsweise des Investors erpressbar. Jetzt haben wir gezeigt, dass wir Alternativen haben." Der Araber müsse wieder "auf die Grundlage des Kooperationsvertrags zurückkehren", forderte Schäfer. Was die DFL mit der "50+1-Regel" bezwecke, habe dieser "bis heute wohl nicht verstanden".

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