Favoritenrolle zu vergeben

Von Adrian Bohrdt
Hertha BSC hat in den letzten sechs Partien nur drei Gegentore kassiert
© Getty

In Braunschweig steigt am Samstag das absolute Spitzenspiel zwischen der Eintracht und Hertha BSC (13 Uhr im LIVE-TICKER). Mit einem Sieg würden die Niedersachsen davon ziehen. Trotzdem sieht Trainer Torsten Lieberknecht die Hertha als Favorit. Bei Gegner Berlin fällt derweil ein Leistungsträger aus.

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Es ist der große Showdown am 11. Spieltag in der zweiten Liga: Spitzenreiter Braunschweig empfängt den Zweiten aus Berlin. Mit einem Sieg könnte Braunschweig seinen Vorsprung an der Tabellenspitze auf bis zu acht Punkte ausbauen.

Gewinnt die Hertha, wären die Hauptstädter nur noch zwei Punkte hinter Braunschweig. Es treffen dabei in Braunschweig nicht nur die beiden Teams mit den meisten Punkten in Liga 2 aufeinander.

Hertha ohne Ben-Hatira

Es ist auch das Duell der beiden besten Offensivabteilungen (je 18 Tore) sowie der stärksten (Braunschweig, drei Gegentore) beziehungsweise drittbesten (Hertha, zehn Gegentore) Defensivreihen der Liga.

Verzichten muss die seit vier Auswärtsspielen unbesiegte Hertha auf ihren zweitbesten Scorer Änis Ben-Hatira, dem eine Verletzung am Sprunggelenk zu schaffen macht. Der Tunesier ist trotzdem zuversichtlich: "Ich bin mir sicher, dass die Mannschaft es auch ohne mich schafft."

Hertha-Trainer Jos Luhukay weiß derweil um die Schwierigkeit der Aufgabe: "Braunschweig steht völlig zurecht an der Spitze. Sie spielen sehr diszipliniert und halten die Ordnung. Dazu sind drei Gegentore ein wahnsinnig guter Wert. Zwei davon sind auch noch über eine Standardsituation gefallen."

Braunschweig ohne Kratz

Beeindruckt hat Luhukay auch die Kaltschnäuzigkeit der Eintracht: "Sie erspielen sich nicht sehr viele Chancen, sind aber sehr effizient und kalt vor dem Tor. Ein schwerer Gegner."

Die Eintracht, die alle fünf Heimspiele gewinnen konnte, muss gegen die Hauptstädter erneut auf Mittelfeldspieler Kevin Kratz verzichten. "Es drängen sich einige auf", zeigte sich Coach Torsten Lieberknecht aber zuversichtlich.

Für den 39-Jährigen sind die Gäste trotz der tabellarischen Situation klarer Favorit: "Es ist jetzt so und wir können die Situation nicht wegdiskutieren. In jedem Fall trifft David auf Goliath."

2. Liga: Der 11. Spieltag im Überblick