Matchball für Greuther Fürths Unaufsteigbare

SID
Fürths Olivier Occean (M.) ist mit 17 Saisontreffern der Garant für den möglichen Aufstieg
© Getty

Erster Aufstiegs-Matchball für die "Unaufsteigbaren". Nach sieben fünften und einem vierten Zweitliga-Platz im letzten Jahrzehnt kann die SpVgg Greuther Fürth am Freitag (ab 18.00 Uhr im LIVE-TICKER) mit einem Sieg im Spitzenspiel gegen den FC St. Pauli bereits vor den letzten drei Spieltagen die eigene Bundesliga-Premiere perfekt machen. In der 31. Punkterunde stehen zudem in Rostock, Ingolstadt und Duisburg richtungsweisende Abstiegs-Gipfel an.

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"Mit einem Sieg gegen St. Pauli könnten wir uns absetzen", sagt Fürths Erfolgstrainer Mike Büskens trotz aktuell bereits sieben Punkten Vorsprung auf den von Fortuna Düsseldorf besetzten Relegationsplatz drei betont vorsichtig. Mittelfeldspieler Stephan Fürstner erklärt die Partie des Tabellenführers gegen den Bundesliga-Absteiger wenigstens zum "absoluten Sechs-Punkte-Spiel".

Angesichts der jüngsten Fürther Erfolgsserie mit sieben Siegen aus zehn Punktspielen ohne Niederlage (letzte Pleite am 3. Februar beim 1:3 in Dresden) gibt sich zumindest Abwehr-Recke Mergim Mavraj forsch und meint: "Wenn wir Pauli weghauen, ist alles andere egal."

Aufstieg vor dem TV-Schirm möglich

Nicht ganz, denn in diesem Fall könnte auch die kuriose Situation entstehen, dass erst der Montag zum größten Tag der Fürther Vereinsgeschichte wird. Dann nämlich spielt die Düsseldorfer Fortuna in Dresden (20.15 Uhr) und wäre bei einer Niederlage an der Elbe nicht mehr in der Lage, die Fürther zu überholen.

Dem Aufstieg auf dem Sofa vor dem TV-Schirm aber stehen auch noch die zuletzt leidenschaftlich um ihr Bundesliga-Comeback kämpfenden Hamburger im Weg. "Wir fahren doch nicht nach Fürth, um denen zum Aufstieg zu gratulieren", sagt St. Paulis Torjäger Max Kruse (12 Treffer). "Wir wollen dort drei Punkte holen."

Keller-Trio auf Punktejagd

Nur Siege helfen im Abstiegskampf den drei "Kellerkindern" Karlsruher SC (27 Punkte), Hansa Rostock (26) und Alemannia Aachen (25) noch weiter. Das Trio punktete zuletzt jeweils dreifach, Karlsruhe schaffte sieben Punkte aus den letzten drei Partien, die eigentlich schon abgeschriebenen Rostocker gar drei Triumphe in Serie. Hält das sportliche Hoch im Tabellengrund an, dann steckt nach dem kommenden Wochenende die halbe Liga im Abstiegskampf.

Die Rostocker Hanseaten sind am Freitag vor heimischer Kulisse gegen den FSV Frankfurt (30) gefordert und könnten bei einem Heimsieg bis auf einen Punkt an die Hessen heranrücken. Aachen tritt am Samstag (13.00 Uhr) beim MSV Duisburg (31) an, und dem KSC steht am Sonntag (13.30) der Gang zu den Ingolstädtern (31) bevor.

Die sind zwar seit über vier Monaten unbesiegt (letzte Niederlage am 2. Dezember 0:1 gegen Braunschweig), aber wegen neun Remis in den letzten 13 Spielen noch immer in der Gefahrenzone festsitzen. Mit jeweils 31 bislang gesammelten Punkten zählen Erzgebirge Aue und Energie Cottbus ebenso noch zur Gruppe der Zitternden, wie der VfL Bochum (32).

Der 31. Spieltag der 2. Bundesliga im Überblick

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