Bommer neuer Trainer in Cottbus

SID
Rudi Bommer wird Nachfolger von Claus-Dieter Wollitz bei Energie Cottbus
© Getty

Rudi Bommer tritt die Nachfolge von Claus-Dieter Wollitz als Trainer von Zweitligist Energie Cottbus an. Wollitz soll hingegen am Montag als neuer Trainer bei Drittligist VfL Osnabrück vorgestellt werden.

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Rudi Bommer tritt die Nachfolge von Claus-Dieter Wollitz als Trainer von Zweitligist Energie Cottbus an. Der 54-Jährige trainierte bis zuletzt Drittligist Wacker Burghausen und soll die Lausitzer in die Erfolgsspur zurückführen.

Das bestätigte der Cottbuser Vereinspräsident Ulrich Lepsch am Freitag auf einer Pressekonferenz. Die Lausitzer stürzten unter Wollitz zuletzt in der Liga nach nur einen Sieg aus sechs Spielen auf Platz neun ab.

Bommer verlässt Burghausen

Bommer hatte erst zu Beginn der laufenden Saison seine zweite Dienstzeit in Burghausen angetreten und den Klub auf einen sicheren Mittelfeldplatz geführt. Bereits von 2000 bis 2004 war der frühere Bundesliga-Profi Coach bei den Bayern und brachte den Klub in der Saison 2001/2002 in die 2. Bundesliga.

Nachdem Bommer mit Burghausen zweimal den Klassenverbleib in der 2. Liga gesichert hatte, wechselte er zu 1860 München. Im Anschluss trainierte er den 1. FC Saarbrücken und MSV Duisburg. Mit dem MSV schaffte er 2007 den Aufstieg in die Bundesliga, stieg mit den "Zebras" aber wieder ab und musste nach einem missglückten Saisonstart gehen.

Als Spieler brachte es der gebürtige Aschaffenburger auf 417 Bundesliga-Einsätze für Fortuna Düsseldorf, Bayer Uerdingen und Eintracht Frankfurt. 1984 bestritt er sechs Länderspiele und gehörte auch zum deutschen Kader für die Europameisterschaft 1984 in Frankreich.

Wollitz nach Osnabrück?

Derweil soll Claus-Dieter Wollitz schon am Montag als neuer Trainer bei Drittligist VfL Osnabrück vorgestellt werden. "Wir hatten mit ihm in dieser Woche ein langes und gutes Gespräch. Er hat sich aber noch einmal Bedenkzeit erbeten. Wir hoffen, dass wir ihn Montag als neuen Cheftrainer vorstellen können", sagte Osnabrücks Präsident Dirk Rasch dem "Sport-Informations-Dienst".

Osnabrück hatte am Donnerstag Trainer Uwe Fuchs entlassen, nachdem die Mannschaft nach sieben Spielen ohne Sieg auf den zwölften Platz abgerutscht war. "Claus-Dieter Wollitz ist unser Wunschkandidat. Wir brauchen jetzt jemand mit totaler Identifikation, der lila-weißes Blut in sich trägt", sagte Rasch in Anspielung auf die Vereinsfarben der Osnabrücker.

Der 46 Jahre alte Wollitz war am Donnerstag überraschend als Trainer bei Energie Cottbus zurückgetreten. Die vergangenen Monate hätten ihm in seiner Funktion als Cheftrainer mit Managementfunktion in Cottbus viel Kraft gekostet. Er habe der Mannschaft nicht mehr helfen können.

Zudem litt Wollitz unter der Trennung von seiner Familie, die weiterhin in Osnabrück lebt. Der frühere Bundesliga-Profi genießt in Osnabrück Kultstatus und war dort als Spieler (1989 bis 1993) und Trainer (2004 bis 2009) aktiv. 2009 stieg Wollitz als Coach mit den Osnabrückern aus der 2. Liga ab und entschied sich für einen Neuanfang in Cottbus.

Rudi Bommer im Steckbrief

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